Vennen: „SPD ist weiterhin gegen die L19“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Vehement wandten sich die Vertreter der Giesenkirchener und Odenkirchener SPD in einem eigens zu diesem Thema veranstaltetem Pressegespräch gegen die Planungen des Landes zur L19.
Für die Odenkirchener Christian Kamphausen und Hans-Joachim Kraft würde die L19 keine Entlastung der Odenkirchener Innenstadt bringen. Daher sind sie gegen eine L19. Sie sehen sie einzig und allein durch die konsequente Nutzung der bestehenden Verkehrsführung von der Kölner- über die Duvenstraße bis hin zur nicht unumstrittenen Kreuzung mit Mülgau-/Odenkirchener Straße.
Auch ihre Giesenkirchener Parteifreunde, und an ihrer Spitze der Fraktionssprecher in der Giesenkirchener Bezirksvertretung, Volker Küppers, und der verkehrspolitische Sprecher im Planungs- und Bauausschuss, Peter Vennen, fordern eine Verbindung zwischen der B230 (in Höhe Baumschule Lenders) und dem vom Land vorgegebenen „Zielpunkt“ L31 (Neersbroich) ohne irgendeine Weiterführung bis zu dem vom Land vorgesehenen „Startpunkt“ AS Odenkirchen an die A44 im Süden Mönchengladbachs.
Damit würde nach Meinung von Vennen zum einen der Ortsteil Ruckes mit momentan etwa 15.000 Fahrzeugen pro Tag vom Durchgangsverkehr befreit und im Gewerbegebiet Erftstraße könnten bislang „gefangene“ Gewerbeteilflächen besser erschlossen werden womit so auch „Erschließungsfehler“ der ehemaligen Stadt Rheydt behoben würden.
Die SPD erteilt besonders einer – wie auch immer gearteten – Straße auf der ehemals geplanten A44-Trasse eine Absage und verspricht, bei einer evtl. Beteiligung an einer Ratsmehrheit nach der Kommunalwahl einen Beschluss herbeizuführen, durch den die Stadt gegenüber dem Land erklären würde, dass sie eine L19 überhaupt nicht wolle.
Damit würde die bisherige Erklärung der Verwaltung (Verkehrplaner Scheel habe die L19 auf der A44-Trasse unbedingt gewollt) gegenüber dem Land aufgehoben. Unter Stadtplaner Clages habe diesbezüglich ein Umdenken eingesetzt.
Vennen räumte ein, dass es nicht einfach sei, die „Gesetzeskraft“ der L19 (BZMG berichtete) aufzulösen, hat jedoch die Zusage der SPD-Landesvorsitzenden Hannelore Kraft, so die SPD nach der Landtagswahl 2010 in der Regierung sei, dieses Gesetz aufzuheben.
Der Sprecher der SPD in der Bezirksvertretung Giesenkirchen, Volker Küppers bemängelte, dass der Antrag von SPD und B90/Die Grünen und eine Resolution gegen eine L19 auf der Trasse der A44 von der Mehrheit aus CDU, FDP und FWG abgelehnt worden sei.
Und dass, obwohl CDU-Bezirksvorsteher Boss in derselben Sitzung am 14.05.2009 erklärt habe, dass die CDU eine Straße auf der A44-Trasse nicht wolle. Er verstehe nicht, warum Boss dann dem Antrag von SPD und B90/Die Grünen widersprochen habe.
Vennen machte deutlich, dass die Bürger vor der Kommunalwahl wissen sollten, welche Position die Mönchengladbacher SPD zur L19 auch nach der Wahl einnehme.
Darüber hinaus stellte er fest, dass die seinerzeitige Herausnahme der A44 (Odenkirchen – Mönchengladbach-Ost) aus den Planungen des Bundes dazu geführt habe, das A52 und A61 sechsstreifig ausgebaut wurden bzw. noch werden.