Von Tarnmänteln, Kontrolle, Selbstversorgung und „Brot & Spiele“
Glossi [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Während die einen zur Vergebung der Sünden die Kirchenbänke drücken und Wohltätigkeiten spenden, singen die anderen dazu das Lied der sozialen Gerechtigkeit und betonen ihren Einsatz für Alte, Arme und Kranke – danach gehen dann alle wieder erleichtert und mit christlichen und sozialen Tarnmäntelchen versehen ins Rathaus.
Dort geht man dann seinen gewohnten Geschäften nach.
In Ermangelung eigener Initiative nimmt man Geschenke von Unternehmern an und sei es auch nur in Papierform – nein, kein Papiergeld, man ist auch dankbar für einen Masterplan – und lobt ihn und seine Initiatoren in den höchsten Tönen.
Zwischendurch produziert man fleißig in Gremien Beschlüsse, die allerdings den Verwaltungsapparat nicht wirklich zu interessieren scheinen oder gar in Bewegung bringen.
Wie auch? Kontrolle und Eigenkontrolle sind politische Fremdwörter.
Die sich zu Hauf in den Parteien tummelnden Juristen, vom Bundestags- und Landtagsabgeordneten über einen staatsanwaltlichen Bürgermeister bis hin zu Juristen in erster, zweiter und Warte-Reihe, schaffen es nicht, den Sumpf des unseligen Dreiklangs von Verwaltung, (Bau-)Unternehmern und Politikern, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, trocken zu legen.
Allen Beteuerungen zum Trotz gegen „Selbstbedienung“ vorgehen und für mehr Transparenz sorgen zu wollen.
Nach dem Prinzip „Selbstversorgung vor Verantwortung für das Gemeinwesen“ wird die Demokratie ausgehöhlt und untergraben, während man den zunehmenden Politikverdruss scheinheilig betrauert.
Um das Politikerimage aufzupolieren fördert man die allgemeine Bespaßung.
Bürger, die fragen, wer das alles bezahlen soll, werden ignoriert, attackiert oder im Extremfall sogar diskreditiert. Das nur als Warnung an die, die meinen, noch mehr fragen zu müssen.
Das funktionierte schon im alten Rom: Brot und Spiele für das Volk, derweil die obere Klasse ihre Pfründe sichert.
Wer krumme Geschäfte offen legte, bekam den Giftbecher zu trinken.
Das ging so lange gut, bis die Vandalen kamen…
Das wollt’ ich nur mal gesagt haben … und musste mal gesagt werden!
Euer Glossi
1.
marcel 34 schrieb am 31.07.2013 um 18:06 Uhr:
Lieber Glossi, vielen Dank für diesen wahren Text… nichts aber überhaupt nichts ist dieser Wahrheit hinzufügen…
Bitte liebe Menschen, denkt bitte wieder selber und stellt Fragen…, denn niemand ist so gefangen, wie der der fälschlich denkt frei zu sein…