Masterplan-Beirat – Masterplan-Beirat – Teil IV: »Wir wollen MG 3.0 nicht aus der Verantwortung lassen …« – Fritz Otten (MG 3.0) mit „vielsagender“ Stellungnahme

Red. Politik & Wirtschaft [ - Uhr]

[30.07.2013] Nachdem Hans Wilhelm Reiners (CDU) und Thomas Fegers (SPD) nicht oder nicht wirklich erklären wollen und vielleicht auch gar nicht können, worin sie die Verantwortung von MG 3.0 sehen, nachdem dieser Verein die Masterplan-Ergebnisse der Stadt zur weiteren Bearbeitung übergeben hat, scheint auch Fritz Otten (Archivbild), einer der Vorsitzenden des Masterplan-Vereins, hinsichtlich der Forderungen von Reiners und Fegers einiger­maßen irritiert gewesen zu sein.

Analog zu den Fragen an Reiners und Fegers hatten wir auch Otten gefragt:

  1. Wie soll die Verantwortung von MG 3.0 ausgestaltet und abgegrenzt werden?
  2. Wie wollen Sie sich „messen“, einschätzen und bewerten lassen, ob Sie (MG 3.0) im Einzelfall oder in Gänze ihrer „Verantwortung“ nicht gerecht werden?
  3. Wer soll eine solche „Bewertung“ vornehmen?
  4. Mit welchen Konsequenzen soll ein Nicht-Gerechtwerden einer Verantwortung sanktioniert werden?

Hier Ottens Antwort:

„… mit der Verantwortung ist das offenbar so eine Sache, sie wird gerne eingefordert, aber – was soll verantwortet werden – gegenüber wem – und was sind die Konsequenzen, wenn…? …was?

Also: „Wir, der Verein MG 3.0 fühlen uns in der Verantwortung gegenüber allen interessierten Bürgern und besonders gegenüber unseren Sponsoren, dass die Ideen des Masterplaners  möglichst unverfälscht in der weiteren städtebaulichen Entwicklung Berücksichtigung finden… Leitlinie.

Deren Einhaltung werden wir gegenüber den Ratsmitgliedern nachdrücklich einfordern.

Messen lassen müssen wir den Erfolg unserer Bemühungen an den tatsächlichen Ergebnissen.

Die Bewertung wird dann im Vertrauen, das die Bürger uns weiter schenken – oder eben entziehen, zum Ausdruck kommen.

Wenn die Politiker, allen voran der OB, von uns die Übernahme von Verantwortung einfordern, gehen wir umgekehrt auch davon aus, dass wir so positioniert werden, dass wir das auch tun können.

Wir sind jedenfalls bereit, uns weiter zu engagieren, und wissen um eine große Sympathie für die Ideen des Masterplanes in der Bevölkerung.“ (Ende der Antwort)

 

Ohne einem Gesamtfazit vorgreifen zu wollen, ist erkennbar, dass sich Otten & Co. nicht in eine Verantwortung gegenüber der Stadt, also Politik und Verwaltung, drängen lassen wollen.

Sie sehen sich nur in einer Verantwortung gegenüber ihren Geldgebern.

Vielmehr dreht Otten die „Verantwortlichkeit“ um und unterstreicht erneut die Forderungen von MG 3.0 an die Stadt, die Masterplanideen möglichst „unverfälscht“ umzusetzen.

Erkennbar ist auch, dass der Verein MG 3.0 – so man von ihm „Verantwortungsüber­nahme“ erwartet – dazu nur bereit ist, wenn er einen bestimmte (bestimmende?) Position einnehmen kann.

Wie das geschehen könnte lässt Otten nachvollziehbarerweise noch offen.

Aus anderen Äußerungen von MG 3.0 ist zu schließen, dass dies durch Umsetzungsplanungen usw. geschehen soll; gegen EURO und Cent, versteht sich.

Und wie könnte das „geräuschloser“ (sprich: ohne Öffentlichkeit) geschehen als über einen Masterplan-Beirat?

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