OB Norbert Bude verabschiedete Beigeordneten Peter Holzenleuchter
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Am 30.06.2013 endet die 8-jährige Wahlzeit von Peter Holzenleuchter, der als Beigeordneter und zuständiger Dezernent für die Fachbereiche öffentliche Ordnung, Personal, Verwaltungsentwicklung und Feuerwehr in den Ruhestand tritt.
Oberbürgermeister Norbert Bude verabschiedete Peter Holzenleuchter gestern in der Sitzung des Hauptausschusses und überreichte ihm nach 270 Sitzungen des Verwaltungsvorstandes und 53 Hauptausschusssitzungen die Entlassungsurkunde.
Peter Holzenleuchter trat seinen Dienst als Beigeordneter bei der Stadtverwaltung am 1. Juli 2005 an.
In seiner Amtszeit, so resümierte Oberbürgermeister Norbert Bude, wurde das Gesundheitsmanagement in der Stadtverwaltung mit den ersten Gesundheitstagen ausgebaut, die Regelbeurteilung flächendeckend eingeführt, der Kommunale Ordnungsdienst eingerichtet und die Kfz-Zulassungsstelle neu und bürgerfreundlicher organisiert.
„Außerdem wurden in seiner Amtszeit acht Stellenpläne als maßgebliches Instrument der Personalentwicklung erstellt“, so der Oberbürgermeister weiter.
Zum Abschied überreichte er Peter Holzenleuchter einen Abdruck des historischen Siegels von Abt Walter II aus dem Jahr 1183.
Darüber hinaus wurde das Feuerwehrwesen mit der Sanierung der Feuerwachen weiter entwickelt.
Der Korschenbroicher Peter Holzenleuchter leitete vor seinem Eintritt in den Dienst der Stadtverwaltung Mönchengladbach das Büro des damaligen Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Düsseldorf.
Seine Verwaltungslaufbahn begann er 1968 als Auszubildender in der damaligen Amtsverwaltung Korschenbroich. Drei Jahre später wechselte er in die Stadtverwaltung Düsseldorf.
Aus Düsseldorf stammt auch der Nachfolger des scheidenden Beigeordneten Peter Holzenleuchter.
Hans Jürgen Schnaß, derzeit noch Hauptamtsleiter in der Düsseldorfer Stadtverwaltung, tritt am kommenden Montag, 1. Juli, seinen Dienst bei der Stadtverwaltung Mönchengladbach an.
Bei dessen Wahl hatte die CDU, der Holzenleuchter angehört, mit nein gestimmt.
Damals (im März 2013) sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Dr. Hans Peter Schlegelmilch: „Mit diesem Nein wollen wir deutlich machen, dass das Verfahren, für das sich die Ratsmehrheit bei dieser Beigeordnetenwahl entschieden hat, für die CDU nicht akzeptabel ist“.
„Insbesondere die SPD hat die Möglichkeit einer Wiederwahl von Peter Holzenleuchter nicht zugelassen und mit aller Macht darauf gedrängt, einen Bewerber mit SPD-Parteibuch durchzusetzen.“
Ohne Not habe die Ratsmehrheit deshalb schon in der Dezember-Ratssitzung des vergangenen Jahres, als eine Wiederwahl des Amtsinhabers aus rechtlichen Gründen noch nicht möglich war, den Beschluss durchgesetzt, die Stelle eines Beigeordneten der Stadt Mönchengladbach öffentlich auszuschreiben.
Schlegelmilch seinerzeit weiter: „Wir meinen, dass es auch gereicht hätte, das Thema erst jetzt anzupacken und in einer Beschlussvorlage die Alternativen der Wiederwahl und der Neuausschreibung der Stelle zur Wahl zu stellen. Selbstverständlich hätte sich die CDU-Fraktion dann für die Alternative der Wiederwahl entschieden, weil wir dem Amtsinhaber nichts vorzuwerfen haben.“
Im Fall einer Mehrheit für die Neuausschreibung wäre immer noch genug Zeit geblieben, einen geeigneten Bewerber zu finden und auch rechtzeitig zu wählen.
Das möglichst frühzeitige Sichern von Posten habe aber, so der CDU-Fraktionsvorsitzende im März, bei dieser Ratsmehrheit offenkundig höchste Priorität.
Die CDU-Fraktion hatte Peter Holzenleuchter schon am Montag (24.06.2013) im Rahmen einer Fraktionssitzung verabschiedet und ihm für die gute und loyale Zusammenarbeit in den zurückliegenden acht Jahren gedankt.
„Wir hätten diese Zusammenarbeit gern über den 30. Juni hinaus fortgesetzt, doch eine rot-gelb-grüne Mehrheit hat das nicht zugelassen“, sagte Schlegelmilch und wies darauf hin, dass diese Mehrheit schon im Dezember vergangenen Jahres die Weichen für die Neuwahl eines Beigeordneten gestellt und dem Rat nicht einmal die Chance gelassen hat, zwischen einer Wiederwahl Holzenleuchters und der Neuwahl zu entscheiden.
Auch Peter Holzenleuchter bedankte sich für die Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren und sagte: „Ich gehe mit einem weinenden Auge, denn ich habe gern für die Stadt Mönchengladbach gearbeitet und hätte diese Arbeit auch gern noch fortgesetzt.“
2.
Provinz-Posse schrieb am 29.06.2013 um 14:14 Uhr:
@Ypsilon, der Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf! „Postenschieberei“ war doch ein Spezialgebiet der CDU, wenn die Wahlen nicht verloren gegangen wären, so würden sie es weiterhin betreiben.
Dr. Schlegelmilch hat das sicher nicht übersehen oder vergessen, das wird reine Wahlkampftaktik sein.
Genauso wie die hohe Verschuldung der Stadt, an der angeblich nur die anderen dran Schuld sein , obwohl der größte angehäufte Schuldenanstieg unter den wechselnden Koalitionen, federführend der CDU entstanden sind.
Die CDU versucht, wie bereits in der Vergangenheit die Bürger für dumm zu verkaufen, Dr. Schlegelmilch hatte ja gute Vorgänger als Vorbilder deren Taktik konnte er voll übernehmen und ausbauen.
Unter dem Motto: „Die neue CDU“, weiter so Dr. Schlegelmilch, der WÄHLER wird es honorieren!
1.
Ypsilon schrieb am 27.06.2013 um 20:39 Uhr:
“Wir hätten diese Zusammenarbeit gern über den 30. Juni hinaus fortgesetzt, doch eine rot-gelb-grüne Mehrheit hat das nicht zugelassen”, sagte Schlegelmilch …
Na, sowas! Diese böse, böse bunte Mehrheit!
Hat zu CDU- bzw. CDU/FDP-Zeiten diese Mehrheit anders gehandelt? Wie sonst erklärt sich, dass im Laufe der (CDU-)Jahrzehnte die Dezernenten „zufällig“ die passenden (CDU-)Parteibücher hatten?
Außerdem hat Herr Holzenleuchter schon Pläne im Korschenbroicher Stadtrat aktiv zu werden:
http://www.ngz-online.de/korschenbroich/nachrichten/dezernent-will-jetzt-in-den-stadtrat-1.3488271
Dr. Schlegelmilch (und nicht nur der) dürfte wissen wie die Vergabe von Dezernenten-Stellen funktioniert.