Großbrand in Neuwerk sorgte in der Stadt für dicke Luft
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Am Dienstag, 18.06.2013, gegen 21.30 Uhr konnten aufmerksame Spaziergänger in Neuwerk eine große, dichte, schwarze Wolke sichten, die urplötzlich aus Richtung Krefelder Straße hochstieg und zügig an Ausmaße gewann.
Mit einer Höhe von ca. 300 Metern war die Rauchsäule weithin sichtbar. Rasch war klar, dass ein Großbrand bei Firma Kessels, einem Betrieb für technische Gase, die Ursache war.
Ebenso rasch trafen die ersten Löschzüge ein. Nach und nach fanden sich ca. 140 Feuerwehrleute von verschiedenen Wachen sowie freiwillige Feuerwehreinheiten ein. Die Eindämmung des Brandes dauerte einige Stunden.
Sorge machte die unklare Gefahrenlage: in der in vollem Brand stehenden Lagerhalle der auf der Krefelder Straße ansässigen Firma befanden sich leere und teilweise gefüllte Gasflaschen.
Der Brandort wurde vorsorglich in einem Radius von 300 m geräumt und bis um vier und früh gesperrt. Einige der Gasflaschen explodierten in der Tat, was die Feuerwehr lange davon abhielt ins Innere der Halle vorzudringen.
Während für die Neuwerker Bevölkerung der Wind günstig stand, hatten viele Bewohner stadteinwärts liegender Gebiete weniger Glück: Die Rauchschwaden zwangen viele Mönchengladbacher trotz schwül-warmer Witterung ihre Fenster geschlossen zu halten.
Auch Krankenhäuser schalteten Klimaanlagen vorsorglich ab, damit Rauch und Gestank nicht über den Frischlufteinzug in die Gebäude dringen konnte. Einen schwachen unangenehmen Geruch konnte man allerdings auch in Neuwerk in der Frühe am nächsten Morgen wahrnehmen.
Messungen der Feuerwehr ergaben zwar, dass keine giftigen Gase und Dämpfe ausgetreten waren, Menschen mit Atemwegserkrankungen sind jedoch bei solchen Ereignissen vor negativen Auswirkungen nie ganz sicher. Im allgemeinen soll jedoch für die Bevölkerung keine Gesundheitsgefahr bestanden haben.
Verletzte Personen gibt es ersten Erkenntnissen nach keine.
Die Ermittlungen hinsichtlich der Brandursache sind aufgenommen. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar.