Hugo-Junkers-Hangar: EWMG-Aufsichtsrat entschied über Betreiber

Hauptredaktion [ - Uhr]

Der Aufsichtsrat der städtischen Entwicklungsgesellschaft stimmte mehrheitlich für „Event-Caterer noi!“ als Betreiber der neuen, umstrittenen Event-Location am Verkehrslandesplatz in Neuwerk.

Seit Dezember 2012 wurde in einem europaweiten Vergabeverfahren ein Betreiber für den „Hugo-Junkers-Hangar“ gesucht. Mit einem detaillierten und umfangreichen Bewirtschaftungskonzept überzeugte hierbei der Mönchengladbacher Caterer, der den Hangar ab Fertigstellung zunächst für zehn Jahre betreiben wird.

Das Betriebs- und Nutzungskonzept sieht pro Jahr rund hundert Veranstaltungen unterschiedlichster Ausrichtung vor. Die Schwerpunkte bilden hierbei sowohl Privat- als auch Firmenveranstaltungen.

Dabei wird auch die breite Öffentlichkeit die Angebote im Hangar nutzen und erleben können. So soll er zum Beispiel an bestimmten Wochenenden oder bei Kulturveranstaltungen für Interessierte und Ausflügler geöffnet sein.

Hierbei kooperiert die Firma noi! mit dem Verein der Freunde historischer Luftfahrzeuge e.V.. Vom Hangar aus werden an ausgewählten Tagen Rundflüge mit der JU 52 (HB-HOY) angeboten.

Zur Errichtung des Hangars für die Präsentation der Ju 52 am Flughafen wurde 2011 eigens die Event-Hangar Mönchengladbach GmbH als hundertprozentige Tochtergesellschaft der EWMG gegründet.

Ein Überlassungsvertrag des Vereins mit der Event-Hangar Mönchengladbach GmbH regelt, dass die „Tante Ju“ in den nächsten fünfzehn Jahren fest am Mönchengladbacher Flughafen stationiert sein wird.

Mit der Idee, eine Ju 52 des Vereins der Freunde historischer Luftfahrzeuge in der Heimatstadt von Hugo Junkers zu präsentieren, hatte die WFMG 2009 erfolgreich beim NRW-EU Ziel 2 Programm (Wettbewerb „Erlebnis.NRW“) teilgenommen.

Mit dem Abschluss des Pachtvertrags ist der Weg frei für den Bau des „Hugo-Junkers-Hangars“ am Flughafen.

Hierzu liegen bereits erste Zuwendungsbescheide des Landes Nordrhein-Westfalen durch die Bezirksregierung vor, so dass nun das 4.000 Quadratmeter große Grundstück für den Hangar am Flughafen erworben werden kann.

Die Planung des Bauwerks ist mittlerweile ebenfalls so weit vorangeschritten, dass in den nächsten Wochen die Baugenehmigung beantragt und erste Bauleistungen vergeben werden sollen. Die Fertigstellung des „Hugo-Junkers-Hangars“ ist für das Frühjahr 2015 vorgesehen.

Das Catering-Unternehmen betreibt unter anderem das „Direktorenhaus“ und die „Maschinenhalle“ im Monforts Quartier Mönchengladbach als Veranstaltungslocations.

3 Kommentare zu “Hugo-Junkers-Hangar: EWMG-Aufsichtsrat entschied über Betreiber”
  1. @ Stadtfilzer

    Sie fügen als Beispiel an:

    „Vielleicht sollten die Betroffenen auch einen Verein “Freunde der Unterbringung von zu betreuenden Kindern” gründen? Vielleicht gibt es dann die dazugehörenden Gebäude?“

    Gibt’s in Gladbach auch schon. Zwar kein Verein aber die Pro multis gGmbh (Kindergarten, U-3-Betreuung). Gab da auch in der Presse Artikel. Beim Suchen fand ich eine Beratungsvorlage der Stadt MG. Wer will, kann hier lesen wie es funktioniert:

    https://ratsinfo.moenchengladbach.de/ratsinfo/moenchengladbach/7193/NjQwLlZJSUk=/14/n/60740.doc

    Das System: Habe kein Geld was auf die Beine zu stellen oder vorhandenes zu renovieren, dann müssen Landes- und städtische Mittel her, funktioniert bestens. Ausgenommen selbstverständlich Otto-Normal-Bürger.

    Im vorstehenden Fall spart die Stadt und kräftig gewinnen tut Pro multis. Letztendlich zahlen die (auch Gladbacher) Steuerzahler (Landesmittel).

    Genauso wie beim Hangar. Nur mit dem Unterschied, dass Pro multis der große Gewinner ist und wenigstens Kinder betreut werden, wenn auch konfessionell (katholisch).

    Beim Hangar hat nur ein Verein mit wenigen Mitgliedern, der auch noch richtig Geld durch Rundflüge verdient, was davon und kriegt was er lange ersehnte und nicht selbst nicht auf die Beine bekam. Zwar nicht das gewünschte lebendige Museum, dafür wird es eine Event-Location und die Bürger zahlen denen den ganzen Spaß.

  2. Noch vergessen, nochmal zur Erinnerung. Der „Spaß“ wird rd. 4.000.000 Millionen kosten!!

    http://www.bz-mg.de/staedtische-haushalte/finanzen-gebuehren-steuern-geld/tante-ju-projekt-um-25-teuerer-rat-soll-beschliesen.html

    Auch für fehlende U-3-Betreuung wäre das sinnvoller ausgegeben! Für Tagesmütter müssen die Betroffenen nämlich mehr zahlen als nen Kitaplatz – aber, das sind ja nur stinknormale Leute, die können löhnen.

    Vielleicht sollten die Betroffenen auch einen Verein „Freunde der Unterbringung von zu betreuenden Kindern“ gründen? Vielleicht gibt es dann die dazugehörenden Gebäude?

  3. Wenn ich das schon lese:

    „Zur Errichtung des Hangars für die Präsentation der Ju 52 am Flughafen wurde 2011 eigens die Event-Hangar Mönchengladbach GmbH als hundertprozentige Tochtergesellschaft der EWMG gegründet.

    Ein Überlassungsvertrag des Vereins mit der Event-Hangar Mönchengladbach GmbH regelt, dass die “Tante Ju” in den nächsten fünfzehn Jahren fest am Mönchengladbacher Flughafen stationiert sein wird.“

    Event-Hangar Mönchengladbach GmbH Tochtergesellschaft der EWMG. Super. Damit ein Darlehen aufgenommen werden kann. Sicherheiten dafür von wem? Von der Pleite-EWMG?

    Die JU am Flughafen stationiert? Wenn die nicht grade (besser ständig) ausgeflogen ist. Um richtig Geld zu verdienen (und dabei zu sparen), ist die in der Schweiz gemeldet.

    Für wie dumm halten die uns eigentlich?

    Dann dieser Klopper: „Hierbei kooperiert die Firma noi! mit dem Verein der Freunde historischer Luftfahrzeuge e.V.. Vom Hangar aus werden an ausgewählten Tagen Rundflüge mit der JU 52 (HB-HOY) angeboten.“

    An „ausgewählten Tagen“ Rundflüge? Die ist ständig im Einsatz, logo müssen „ausgewählte“ Tage her, damit die überhaupt in MG ist. Dieses lächerliche PR-Geschwafel, das diesen ganzen miesen Deal beschönigen soll, ist unerträglich.

    Tatsache: Der Verein dieser Luftfahrtfreunde lacht sich scheckig und kriegt (mit Unterstützung der Politik und Städtischen Gesellschaft) auf dem Silbertablett zu Lasten der Steuerzahler und der Bürger Mönchengladbachs serviert, wozu er selbst NIE in der Lage war und jemals sein wird: Hangar + Museum, sorry Eventlocation, damit die Fördermittel nur ja nicht kaputt geredet werden!

    Darf ja nix mit Museum (wovon die Luftfahrtfreunde immer träumten) zu tun haben, weil es ja eine Touristenattraktion (am TOTEN Gladbacher Flughafen!!!) werden soll. Nur so gibt’s den Hangar für den Verein für umme.

    Wer steht hinter dieser noi! Event & Catering GmbH & Co. KG, Komplementärin: noi! Verwaltungs-GmbH? Tolle Konstruktion, die sicher nicht rein zufällig so gewählt wurde.

    100 Veranstaltungen reichen? Wer’s glaubt. Es sei denn, die werden entsprechend teuer angeboten und auch nachgefragt. Von wem zu welchen Preisen? Wie lange wird das von Interesse sein oder hat man auch da entsprechende Beziehungen zu illustrer Klientel?

    Was, wenn das floppt?

    Der Caterer ist dann schon mal fein raus (Komplementärin: noi! Verwaltungs-GmbH), es sei denn, es wären entsprechende Sicherheiten verlangt worden – was in dieser Stadt zu bezweifeln ist.

    Diese Stadt verkommt immer mehr, für Schulen, Kindergärten, Schulsozialarbeiter, Street Worker, Sauberkeit, Grünanlagen, Nachtbeleuchtung und vieles mehr, ist kein Geld da, im Gegenteil, die Bürger müssen ständig mehr für nix löhnen und dort wo Hasen und Füchse sich Gute Nacht sagen werden Steuergelder verschwendet und verbrannt! Weil ein paar Freaks nen Hangar wollen und Beziehungen haben!

    Die Story von dem gewonnenen Wettbewerb, mit der wir immer wieder auf’s Neue ver….. werden sollen, können die endlich für sich behalten. Die wurde häufig genug wiederholt. Glaubhafter wird die deshalb auch nicht!

    Jetzt bloß nicht das Märchen des steuerzahlenden noi!-Caterers oder Arbeitsplatzschaffung (Gastronomie ist genauso toll wie Logisitik). Da kämen direkt nie nächsten Fragen.

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