Luftreinhalteplan: Grüne Radtour rund um „Garzweiler II“ am Samstag 11. Mai 2013
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Grüne Landtags- und Bundestagsabgeordnete sowie Mandatsträger und Mitglieder aller grünen Kreisverbände laden ein zu einer besonderen Radtour am kommenden Samstag, 11.05.2013.
Die Grünen wollen zwischen den Tagebauen radeln, um auf die negativen Auswirkungen des Braunkohlenabbaus wie Luftverschmutzung und die Feinstaubbelastung aufmerksam zu machen.
Mit dabei sind die Grünen-Landtagsabgeordneten Gudrun Zentis, Dr. Ruth Seidl und Oliver Krischer.
Im Mönchengladbacher Stadtteil Wanlo macht die Tour, die um 10 Uhr an der Mehrzweckhalle in Borschemich-Neu startet, um 10.45 Uhr an der Straße „Auf dem Stiel“ Halt.
„Wir wollen vor Ort die Belastung der Tagebauranddörfer in den Fokus stellen“, sagt Reinhold Giesen, Mitglied der Bezirksvertretung West und Vertreter der Grünen im Braunkohleausschuss. Wie Giesen feststellt, wird der Emissionsschutz seitens des Bergbautreibenden nicht ausreichend gewürdigt.
„Wichtig wäre ein Luftreinhalteplan für das rheinische Revier mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen“, sagt Giesen.
Nach dem Haltepunkt in Wanlo geht es dann weiter nach Jüchen-Hochneukirch, wo gegen 11.25 Uhr die Themen Bergschäden und Grundwasserprobleme beleuchtet werden. Abschluss der Tour ist um 12.30 Uhr beim Aussichtspunkt in Titz/Jackerath zum Thema Feinstaub.
Ziel der grünen Radtour ist ein Luftreinhalteplan für das Rheinische Revier, wo sich die dramatischen Auswirkungen des Tagebaus für Mensch und Natur tagtäglich erleben lassen: Landschaftszerstörung, Feinstaubbelastung und massive Bergschäden.
Reinhold Giesen: „Für uns ist deshalb klar: Die Verstromung von Braunkohle ist eine überlebte, weil ökologisch nicht mehr verantwortbare Form der Energiegewinnung. Wir setzen uns dafür ein, keine weiteren Tagebaue und Braunkohlekraftwerke mehr genehmigen zu lassen und die Folgen des bisherigen Abbaus so erträglich wie möglich zu gestalten.“
Die Dörfer am Rand der drei großen Braunkohle-Tagebaue im Rheinischen Revier haben mit ganz besonderen Problemen zu kämpfen.
Die einen werden zwangsweise und vielleicht sogar widerrechtlich umgesiedelt und abgebaggert, die anderen müssen sich über Jahre und zum Teil Jahrzehnte hinweg mit Problemen und Belastungen auseinandersetzen.