Nina Juraga eine tolle Schauspielerin, eine schöne Frau und ein sehr netter Mensch – Ein Gespräch „backstage“
Red. Theater [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Während ihres Gastspiels an der Komödie zu Düsseldorf in der umjubelten, ständig ausverkauften Komödie „Landeier – Bauern suchen Frauen“ hatte ich die Gelegenheit, Nina Juraga in einem Gespräch näher kennenzulernen.
Eine Überraschung, kein Star trat mir entgegen, sondern eine junge, schöne Frau, sich ihres Könnens und ihrer Ausstrahlung sehr wohl bewusst, aber in jedem Moment auch persönlichen Fragen aufgeschlossen. Eine unheimlich nette Ausstrahlung, die auch von der Bühne herunterkommt.
In Rheydt ist sie geboren und aufgewachsen, fühlt sich ihrer Heimatstadt sehr verbunden, hat hier und in Berlin ihre Wohnsitze.
Ihre Familie stammt aus Kroatien, sie wuchs daher zweisprachig auf.
In Berlin Charlottenburg an der dortigen Schauspielschule hatte sie ihre Ausbildung.
Sehr schnell ging es zum Fernsehen, zum Film.
Film spielte sie auch in Kroatien, hier kam ihr die akzentlose Aussprache sehr entgegen.
In vielen ARD-Filmen, ZDF Produktionen, bei RTL, Spielfilmen und Soaps spielte sie, so zum Beispiel in „Verbotene Liebe“, Tatort, Die Rettungsflieger, Soko Leipzig. Aber das Theater zog immer wieder.
So war sie auf Theaterbühnen in Kassel, München und Hamburg zu sehen.
Wir erlebten sie in der Komödie zu Düsseldorf an der Seite der großen Schauspielerin Anita Kupsch in „Die Perle Anna“.
Nun also wieder in Düsseldorf in „Landeier – Bauern suchen Frauen“. Wie in meiner Premierenkritik nachzulesen, ganz toll.
Auf die Frage, was die Tätigkeit auf der Bühne vom Set unterscheidet, die Antwort, dass am Set zwar höchste Konzentration gefordert ist, man aber nicht Einwandfreies auch wiederholen kann.
Das geht auf der Bühne nicht, gelaufen ist gelaufen.
Außerdem sieht man sich beim Set zum Drehen und geht auseinander, bei Bühnenauftritten spricht man während der Proben miteinander, nach den Proben und Aufführungen bleibt man noch zusammen und spricht über künstlerische und menschliche Probleme, erzählt auch mal einen Witz.
Da kommt die Komödie zu Düsseldorf ins Gespräch.
Nina Juraga ist von der Arbeit, dem Zusammenwirken zwischen der Leitung des Hauses, den Regisseuren und den Kollegen entzückt. „Ganz toll“ höre ich da immer wieder.
„Hier spüre ich den Boden unter den Füssen“, etwas, was für den Schauspieler unglaublich wichtig ist.
Wie ich so ganz nebenbei hörte, werden die „Landeier“ auch in der Komödie am Kudamm (Kurfürstendamm) in Berlin in der gleichen Besetzung zu erleben sein.
Außerdem plant man für 2014 eine große Tournee mit diesem Stück, das noch bis zum 28.4.2013 in Düsseldorf zu sehen ist.
Allen Mönchengladbachern, insbesondere Rheydtern sei der Besuch empfohlen. Es lohnt sich, die Tochter der Stadt auf der Bühne zu sehen.
Ich hoffe Nina Juraga noch in vielen Vorstellungen, vielleicht auch einmal beim Stadttheater Krefeld-Mönchengladbach zu erleben. Der Prophet gilt ja selten etwas im eigenen Lande.
Herbert Rommerskirchen