Die Masterplaner „erlauben“
D. Pardon [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Ob gewollt oder ungewollt brachte die Rheinische Post das Absurdum des politischen Spiels namens Masterplan auf den Punkt:
„Die Masterplaner wollen das französische Sportkaufhaus auf dem alten Güterbahnhof nun doch erlauben.“
Dieser Untertitel eines am 11.03.2013 erschienen Artikels, der die derzeitige Entwicklung des Streits zwischen einem Investor auf der einen und Masterplan-Politikern auf der anderen Seite um die Ansiedlung eines Baumarktes und eines Sportkaufhauses in der City Ost zum Inhalt hat, macht mit einem Schlag deutlich, wer den Takt vorgibt.
Die Masterplaner erlauben?
Wem erlauben die Masterplaner denn etwas?
Etwa den gewählten Vertretern der Bürger dieser Stadt? Ist es dem Rat und der Verwaltung nun von den Finanziers des Masterplans erlaubt auf einen Investor wieder zuzugehen?
Die Masterplaner erlauben … Treffsicherer hätte man nicht das Zusammenspiel zwischen den maßgeblichen Vertretern der Wirtschaft und Finanzwelt, Stadtrat und Verwaltung in dieser Stadt wieder geben können.
Die Masterplaner erlauben macht klar, wer das eigentlich Sagen hat. Ohne deren Erlaubnis, ohne Strippenzieher läuft nichts.
Die Spitzenleute der Verwaltung spielen dazu die Musik – ein Absang auf die Demokratie.
Natürlich dürfen Politiker bei ihre Entscheidungen nicht den Blick auf die Realität verlieren. Wer Geld hat, hat nun mal auch Macht, nicht umsonst sagt der Volksmund „Geld regiert die Welt.“
Doch begibt sich in Mönchengladbach die Mehrheit des Stadtrats ohne Not in einen Masterplan-Knebel – oder soll man besser sagen: Ohne Sinn und Verstand?
Die Masterplaner erlauben … Auch wenn der Journalist diese Worte unabsichtlich gewählt haben sollte, lässt dieser Satz doch in die normalerweise vor dem Wahlvolk geschickt getarnte Wahrheit blicken.
Basisgrafiken: Bildrechte zum Masterplan Mönchengladbach liegen bei „MG 3.0_Masterplan Mönchengladbach e.V.“
1.
Ypsilon schrieb am 13.03.2013 um 23:53 Uhr:
Genauso ist es – leider! Wozu wählen wir eigentlich? Damit man uns hinterher sagen kann, dass wir selbst Schuld an dem Elend sind, weil wir diese Politiker gewählt haben?
Fatal: in diesem Fall scheint in KEINER Partei noch einer klar denken zu können.