NRW-Umweltministerium prognostiziert u.a. Zunahme von Starkregen­ereignissen und Schäden durch Bodenerosionen

Hauptredaktion [ - Uhr]

Der Klimawandel wird in Zukunft auch in NRW zu mehr Wetterextremen führen und sich damit auf die Lebensgrundlage von Menschen, Tieren und Pflanzen auswirken.

In einem Fachbericht hat das Landesumweltamt(LANUV) die wichtigsten Veränderungen der letzten Jahrzehnte im größten Bundesland zusammengefasst:

Vegetationszeit

Seit 1951 hat sich landesweit der Beginn der Vegetationszeit nach vorne verlagert. Zwischen 1951 und 2009 um etwa 16 Tage.

Jahresverläufe

Für NRW ist festzustellen, dass sich der Beginn von Frühjahr, Sommer und Herbst im Vergleich zur Klima-Normalperiode im Jahresverlauf inzwischen deutlich nach vorne verschiebt.

Während sich die Länge von Frühling und Sommer kaum ändert, nimmt die Länge des Herbstes um ca. 17 Tage besonders stark zu, die Länge des Winters um ca. 21 Tage ab.

Niederschläge

Verschiebung der Niederschläge vom Sommer in den Winter.

Zunahme von Starkregentagen

Zunahme der Tendenz von Starkregentagen mit mehr als 20 Millimeter Niederschlag pro Tag.

Bodenerosionen

Bodenerosionen durch Wasser verursachen in Nordrhein-Westfalen immer wieder Schäden auf landwirtschaftlichen Flächen, an baulichen Anlagen und Verkehrseinrichtungen.

Gewässertemperatur

Seit 1978 hat die mittlere Wassertemperatur des Rheins (Station Kleve-Bimmen) um etwa 1,2 Grad zugenommen.

 

Die Auswirkungen des Klimawandels bekommen die verschiedenen Landschaften Nordrhein-Westfalens jeweils abhängig von den individuellen ökonomischen und naturräumlichen Rahmenbedingungen teilweise recht unterschiedlich zu spüren:

Weniger Schneetage für die Skifahrer etwa im bergigen Sauerland, im Münsterland steigt die Gefahr von Waldbränden und in der Eifel ist wegen der längeren Wärme- und Trockenphasen mit einer abnehmenden Grundwasserneubildung zu rechnen und in der Niederrheinischen Bucht gehen die Erträge in der Landwirtschaft im Zeitraum zwischen 2015 und 2030 voraussichtlich zurück.

Wegen der aktuellen Debatte um die Folgen des Klimawandels hat das NRW-Umweltministerium nun ein Informationspaket mit einer Übersicht aller relevanten Studien, Broschüren, Filmen und Online-Auftritten zusammengestellt:

http://www.umwelt.nrw.de/klima/pdf/infopaket_klimawandel_nrw.pdf

4 Kommentare zu “NRW-Umweltministerium prognostiziert u.a. Zunahme von Starkregen­ereignissen und Schäden durch Bodenerosionen”
  1. @nihil-est

    Aus Ihrem Kommentar:

    „Da man bei bz-mg leider kaum Bauern kennt – aber recht viel über den Agrarbereich schreibt – sowas und noch viel mehr hat ein Bauer 1951 NICHT in Händen gehalten.“

    Gut, dass Sie wissen, wen die BZ-MGler kennen. Woher eigentlich? Ich weiß es nicht, obwohl ich nicht erst seit gestern hier lese.

    Auch schön: „Missernten, so´n Quatsch das dem Klima/Wetter einseitig anzulasten.“

    Ah ja.

    Oder: „Nochmalig Zitat: Seit 1951 hat sich landesweit der Beginn der Vegetationszeit nach vorne verlagert. Zwischen 1951 und 2009 um etwa 16 Tage.
    Mit dem Wetter alleine hat das nix zu tun.“

    Hat jemand behauptet, das habe NUR mit dem Wetter zu tun? Was Sie zitieren erläutert, dass sich die Vegetationszeit nach vorne, also früher in das Jahr verlagert hat, was am Klimawandel liegt. Nicht nur die Bäume schlagen nicht mehr erst im Mai aus, sondern beginnen damit teils schon Ende März und nahezu alle im April. Im Mai ist längst alles grün.

    Klima und Wetter:

    http://www.de-ipcc.de/de/166.php

    http://mobil.stern.de/wissen/natur/globale-erwaermung-klimawandel-trifft-den-osten-besonders-hart-1899639.html

    Was hat man den Zugvögeln gegeben, dass sie zwischen 2 bis 11 Tagen eher wieder hier sind? Diese verrückten Tiere fangen auch noch eher an zu brüten.

    Warum bleiben viele Zugvögel im Herbst länger hier (z.B. Feldlerche, solange es sie noch gibt). Denen allen müssten Sie auch mal erklären wo’s lang geht und deren Instinkte einer Korrektur bedürfen, weil sie offenbar etwas wahrnehmen, das es nicht gibt: veränderte klimatische Bedingungen.

    Nein, das ist kein Klimawandel.

    Zu:

    „Bodenerosionen durch Wasser verursachen in Nordrhein-Westfalen immer wieder Schäden auf landwirtschaftlichen Flächen, an baulichen Anlagen und Verkehrseinrichtungen.“

    meinen Sie:

    „Bodenerosion Acker
    1951 wurden Äcker noch ganz anders Bestellt als heutig. Reihenabstand wie auch Substratpflege waren ganz anders. Faktoren die rein gar nix mit dem Klima zu tun haben.“

    Indirekt sehr wohl. Infolge Zunahme der Starkregenereignisse (auf Grund des Klimawandels) kommt es auch häufiger zu Bodenerosion durch Wasser. Darauf wird die Landwirtschaft reagieren müssen.

    In MG-Odenkirchen verschärften Starkregenereignisse, weil die Äcker oberhalb der Talstraße das Wasser nicht aufnehmen konnten, die Probleme in der Talstraße. Im Mai 2008 war Ackerboden mit den Wassermassen bis auf den Luther-Platz und darüber hinaus gespült worden. Das Odenkirchener Zentrum sah wie eine Baustelle aus, soviel Schlamm war überall.

    http://www.rp-online.de/niederrhein-sued/moenchengladbach/nachrichten/talstrasse-bleibt-ohne-schlammschutz-1.3076115

    Lösungsansätze werden von den Landwirten ignoriert bzw. verweigert, auch wenn die Landwirtschaftskammer das anders darstellt. Es geht nicht nur darum Ackerstreifen zwecks Versickerung wieder einzurichten (dafür wollte die Stadt diese von den Landwirten, die ablehnten, erwerben), sondern auch darum, wie gepflügt/angebaut wird. Hier fehlt es am Willen der Landwirte. Bei jedem stärkeren Regen fließt mit Pestiziden etc. belastetes Wasser auch heute noch nicht nur in den Kanal.

    Da ich Ihre Kommentare teils gelesen habe, ist mir bekannt, dass Sie etwas für Biodiesel (Sie nehmen notfalls Salatöl für Ihr Fahrzeug?), Biomasse, besonders Biogasanlagen, übrig haben, CO2 und Nitrat als natürliche Stoffe schätzen, warme Zeiten Ihrer Meinung nach gute Zeiten waren (z.B. zu warme, trockene Sommer sind keinesfalls gut) und für den Ausbau des Flughafens MG sind, wenn ausschließlich leise Flugzeuge (am besten mit Bio-Kerosin?) in der Zeit von 8.00 – 18.00 starten und landen. Wenn’s weiter nichts ist!

    Der Klimawandel kommt bei Ihnen nicht vor.

    Die Polkappen und in den Gebirgen (weltweit) die Gletscher schmelzen – alles Zufall. Hat auch nichts mit dem Klima zu tun?

    http://www.gletscherarchiv.de/klimawandel?DokuWiki=daf04f5e2eeb453edc7c65bcba4e4e7b

    http://www.gletscherarchiv.de/fotovergleiche/11-202063-pasterze

    Eröffnen Sie einen eigenen Blog. Dann können Sie endlich dem Rest der Welt, also so ziemlich allen, erklären wie diese funktioniert, denn der Rest (außer Ihnen) scheint von nahezu nichts auch nur einen Schimmer zu haben.

  2. Die Erde ist kein klimakontrollierter Planet – per Mensch auch nicht kontrollierbar.
    Daher ist ein gar Ministerium mit Zielsetzung “ Klima “ reine Steuergeldverschwendung!

    Gegründet wurde: http://www.deutschesklimaportal.de
    “ Wissenschaftliches Datenmaterial “ u.a http://www.tlug-jena.de/imperia/md/content/klimaagentur/witterungsdiagnose/witterungsbericht_sommer_2012.pdf sind schlichtweg Lacher. Das also kommt rum wenn Steuergelder verbrannt werden. Ne Klassenarbeit im 8. Schuljahr zum Thema so präsentiert würde kaum auch nur ne 4 bekommen.

    Die hier propagierten NRW-Daten sind auch nicht besser.

    Missernten, so´n Quatsch das dem Klima/Wetter einseitig anzulasten.
    Bauernhof, früher: Gemäss den Bauernregeln wurde das Saatgut gewählt. Sagen die Bauernregeln ein nasses Jahr an, so hat man entsprechendes Saatgut ausgebracht ( und darauf vertraut das die Bauernregeln auch funktionieren )
    Gleicher Bauernhof heute: Mit Fabrik XY ist ein Abnahmevertrag VORHER unterschrieben. Anbausorte legt die Fabrik ( nicht der Bauer!!! fest )….wie auch alles andere, die Fabrik macht sogar Luftüberwachung. Der Bauer ist zum Erfüllungsgehilfen degradiert, hat dafür aber seine Kohle im Sack.

    Nochmalig Zitat: Seit 1951 hat sich landesweit der Beginn der Vegetationszeit nach vorne verlagert. Zwischen 1951 und 2009 um etwa 16 Tage.

    Mit dem Wetter alleine hat das nix zu tun.
    Weder gab es 1951 die heutigen Anbausorten ( sind resistenter ) – noch gab es 1951 die “ Helferlein “ der heutigen Zeit.

    “ Helferlein “ sind Dünger, Aminopräperate, Pflanzenstärkungsmittel ( Stessresistenz gegen Trockenheit wie auch zu viel Sonne ). Dazu die chem. Bodenanalysen was gezieltere Gaben von auch Fungiziden etc ermöglicht = optimaleres Pflanzenwachstum = höhere Ernteerträge = weniger auch Mangelerkrankungen etc.

    Bodenerosion Acker
    1951 wurden Äcker noch ganz anders Bestellt als heutig. Reihenabstand wie auch Substratpflege waren ganz anders. Faktoren die rein gar nix mit dem Klima zu tun haben.

    Mit Absicht jetzt nix hier aus der Region!!
    http://landwirtschaft.suikerunie.de/getmedia/5da4f3ac-e913-4ae3-9f00-7a79cc825167/Anbauinformation-2010.pdf.aspx
    Da man bei bz-mg leider kaum Bauern kennt – aber recht viel über den Agrarbereich schreibt – sowas und noch viel mehr hat ein Bauer 1951 NICHT in Händen gehalten.

    Es ist daher – auch ministerial gesehen – den Agrarbereich von 1951 mit heuer zu vergleichen und als EINZIGEN Rückschluss das Klima ( gar nen Klimawandel ) verantwortlich zu machen!!!

    Sowas, pure Steuergeldverschwendung und Bürgerdesinformation, kann nur rauskommen wenn Klientelpolitiker bei einer Bachblütenteerunde einen auf Aktionismus machen.

    Es ist unseriös – leider fallen zu viele darauf rein.

    Seriöse Artikel sind Mangelware, überall. Daher also dieser Kommentar ( auch für die Bachblütenteerunde ) der leider nur grob aufzeigen kann was tatsächlich der wesentlichere Teil des Sachverhaltes ist.

    Danke für´s lesen

    Nur so am Rande, nebenbei

  3. Siehe hierzu auch BZMG-Bericht vom 06.09.2010:

    http://www.bz-mg.de/natur-umwelt-tierreich/kommunen-sollen-bei-investitionen-klimawandel-berucksichtigen.html

  4. Zitat: Vegetationszeit

    Seit 1951 hat sich landesweit der Beginn der Vegetationszeit nach vorne verlagert. Zwischen 1951 und 2009 um etwa 16 Tage.

    Nix ist mit Klimawandel!!!

    VEGETATIONSZEITEN ändern sich wegen der Bestellung von Agrarland. Wegen Saatgutzüchtung ( KEIN GMO!!! ).

    Bsp Erdbeere.

    Rotgrüne Klientelansichten haben rein gar nix mit der Agrarentwicklung zu tun. Rein gar nix mit dem Klimawandel.

    Fruchtfolgen, somit Ernteerträge, somit Faktoren werden jenseits aller Fachliteraur nach gutdünken einer POLITIDEOLOGIE geopfert…somit BÜRGER getäuscht.

    Nicht nur NRW…global macht man da mit….nur um noch gar lustigere Erklärungsmodelle beim zurückrudern zu präsentieren.

    Selbst die grössten “ Klimawandel “ Befürworter ( aktuelle Welt gelesen??? ) kommen ins straucheln.

    Mag sein, den Rahmen eines lokalen Onlinemediums sprengt das Thema an sich, erklärt dies aber nicht eine einseitige Berichterstattung. Im Umland von MG gab es in Feld und Flur exact gar keine Bodenerosion welche gar epische Ausmasse angenommen hätte.

    Ach, oder kann HIER jemand epische Bodenerosion benennen???? HER MIT DEM “ BEWEIS „!!!

    Nur so am Rande, nebenbei

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