Grüne begrüßen den Masterplan für Mönchengladbach ausdrücklich
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Mönchengladbacher Grünen zeigen sich sehr angetan vom aussagekräftigen Ergebnis des Masterplanprozesses, wie es zum „Dialog 4“ präsentiert wurde.
„In unserem Vertrauen, das wir in das unabhängige bürgerschaftliche Engagement gesteckt haben, sehen wir uns bestätigt“, meint der Grünen-Fraktionsvorsitzende Karl Sasserath.
Das unter breiter Bürgerbeteiligung entwickelte Ergebnis – zu den offenen Veranstaltungen kamen immer mehrere Hundert Bürger – weise mutig in die richtige Richtung.
Über viele Jahre hinweg von den Grünen vertretene Ideen wie die Schaffung von qualitätsvollen Stadträumen, das Eintreten für eine gesunde und lebenswerte Stadt oder die Identifikation mit den Wohn- und Lebensumfeld erhalten aus Sicht des Grünen-Fraktionschefs jetzt durch den Masterplan den nötigen Rückenwind.
Die Masterplaner hatten zahlreiche Forderungen erhoben, die auch Mönchengladbachs Grüne mit Nachdruck unterstützen.
So hatten die britischen Stadtplaner es für sinnvoll befunden, die Verkehrswende mit positiven Angeboten attraktiver Radstrecken einzuleiten, in Mönchengladbach eine Straßenbahnlinie (wieder) einzurichten sowie Flächen zurückzuerobern, die bislang vom Autoverkehr belegt sind. Dadurch soll mehr Lebensqualität gewonnen werden.
„Die Masterplaner sehen ebenso wie die Grünen den Neubau einer Mediathek als städtebaulichen Impuls an und setzen den Neubau an die erste Stelle der Prioritätenliste“, sagt Georg Weber.
„Das stützt ebenfalls unsere Sicht und bestätigt uns, in dieser Richtung weiter zu operieren“, so der planungspolitische Sprecher der Grünen.
Weber teilt die Sicht der Masterplaner, die Innenstädte nicht nur als Einzelhandelsstandort zu begreifen, sondern auch kulturelle Nutzungen wie das Theater Rheydt und den Kulturhügel in Gladbach als essentielle Bestandteile der Stadtgesellschaft zu begreifen.
„Dies müssen wir natürlich auch stadträumlich stärken“, so Georg Weber.
Die britischen Planer um Sir Grimshaw hatten messerscharf das Potenzial erkannt, das der Hochschulstandort als Bindeglied zwischen den beiden Innenstädten für die Gesamtstadt bildet. „Das gilt es weiterzuentwickeln“, betont Karl Sasserath.
Der Grünen-Politiker sieht auch die Perspektiven, die man mit neuen Adressen gewinnen kann, indem Büroimmobilien nicht vor der Stadt, sondern im Gladbach-Tal und der „City Ost“ geschaffen werden.
„Aus unserer Sicht gibt es einige konkrete Projekte, die unter dem Titel Masterplan begonnen werden könnten“, sagt Georg Weber.
Dazu zählt er den Neubau der Mediathek, die Bleichwiesenbebauung mit Inszenierung des Gladbachs, die Entwicklung der Schlüsselimmobilie Hauptbahnhof Rheydt sowie die Schaffung grüner Fahrradachsen und die Planung einer ersten Straßenbahnachse.
„Wichtig ist, dass beim Thema Straßenbahn möglichst frühzeitig mit der Akquirierung von Fördergeldern begonnen werden muss“, meint Karl Sasserath.
Aus Sicht von Bündnis 90/Die Grünen verdient das Ergebnis der Masterplaner Respekt.
„Der Masterplan löst das Konzept des unabhängigen bürgerschaftlichen Engagements eindrucksvoll ein“, sind sich Karl Sasserath und Georg Weber einig.
Jetzt müsse die Verwaltung in die Lage versetzt werden, den Masterplan zur Grundlage für eine nachhaltige Entwicklung zu machen.
Karl Sasserath: „Der Masterplan bietet die Chance einer Zeitenwende, in der die Stadtentwicklung auf der breiten Grundlage öffentlicher Akzeptanz einem beschlossenen Leitfaden folgt. Jetzt muss er mit Leben gefüllt werden.“
1.
nihil-est schrieb am 21.12.2012 um 14:43 Uhr:
Zitat: Das unter breiter Bürgerbeteiligung entwickelte Ergebnis – zu den offenen Veranstaltungen kamen immer mehrere Hundert Bürger…[..]..(vs)…„Der Masterplan löst das Konzept des unabhängigen bürgerschaftlichen Engagements eindrucksvoll ein“
Ja, so sind die Grünen…fast alle…RP Lütkes nehme ich nun ausdrücklich namentlich aus.
Mehrere Hundert Bürger, includiert auch Gegner, sind von den aktuell grob 257.000 Einwohnern doch sicherlich die Minderheit. Eine Minderheit an der Schwelle von Promille zu Prozent.
Eine Minderheit welche zum Glück der Stadt an der “ Sichtachse Kulturhügel “ just gescheitert ist.
Hoffentlich werden auch die weiteren masterplanerischen Geldgräber zu Grabe getragen, bei unserem Leerstand gehört natürlich City-Ost mit Bürobauten dazu. Braucht keiner in MG, will auch keine Mehrheit der Bürger. ( City-Ost, Thema auf bz-mg, bitte selber nachlesen )
Nur so am Rande, nebenbei