Hochschule: Studierende wurden laut – Demonstration in Mönchengladbach
Red. Schule, Studium & Arbeitswelt [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Am 11. Mai um 12:00Uhr wurde an der Hochschule Niederrhein zum Streik aufgerufen. Unter dem Motto „Bildung ist ein Menschenrecht“ und „Wir kaufen nicht, was uns gehört“ rief eine selbstorganisierte Gruppe von Studierenden aus dem Fachbereich Sozialwesen dazu auf, endlich gegen soziale Ungerechtigkeit im Bildungssystem aktiv zu werden.
Bei Veranstaltungsbeginn versammelten sich rund 100 Studierende vor der Villa im Fachbereich Sozialwesen. Spontan entschied sich die versammelte Menge, gemeinsam durch die verschiedenen Fachbereiche und Hörsäle zu ziehen, um Komillitonen und Komillitoninnen ebenfalls dazu aufzurufen, gegen Studienbeiträge zu demonstrieren.
Die Gruppe von Demonstranten und Demonstrantinnen vergrößerte sich rasch auf 500 Personen.
Unter dem anhaltenden Ausruf „Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bildung klaut“ bewegten sich die Studierenden in die Mensa und umringten den Rektor Ostendorf, der sichtlich überrascht eigentlich sein Mittagessen zu sich nehmen wollte. Der Rektor wurde von den Studierenden zum Dialog über Studienbeiträge eingeladen.
Vorausgegangen war dieser Demonstration der Beschluss der Senatssitzung der Hochschule Niederrhein (HN) vom 4.Mai.
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) hatte die Halbierung der Studiengebühren von 500€ auf 250€ gefordert (BZMG berichtete).
Die Forderungen der Studenten und ein Antrag des Rektors, der eine Reduzierung von 50,00 EURO auf 450€,00 EURO vorsah sowie der Antrag eines Senators, der eine Reduzierung auf 400,00 EURO vorsah, wurden abgelehnt. Der AStA versucht, bis zur nächsten Senatssitzung am 25.05.2009 mit dem Rektorat eine Reduzierung der Beiträge auszuhandeln.