Gustav Sack aus Schermbeck
Andreas Rüdig [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Gustav Sack wurde am 28. Oktober 1885 im niederrheinischen Schermbeck geboren. Sein Vater war Volksschullehrer. Nach dem Besuch des Gymnasiums begann Gustav Sack ein Studium in Greifswald, Münster und Halle.
Er studierte zuerst Germanistik, später die Naturwissenschaften. 1910 schloß er sein Studium ohne Abschluß ab. 1913 versuchte er vergeblich, sich in München als Schriftsteller zu etablieren.
Als der Erste Weltkrieg 1914 ausbrach, hielt sich Sack zuerst in der Schweiz auf. Nach anfänglicher Verweigerung des Kriegsdienstes kehrte er dann aber doch im September 1914 nach Deutschland zurück und wurde Soldat. Sehr zu einem Schaden.
Gustav Sack fiel am 5. Dezember 1916 bei Finta Mare in Rumänien. Sack kann es seiner Frau Paula verdanken, daß sein Werk posthum veröffentlicht wurde. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der expressionistischen Literatur in der Frühphase des 20. Jahrhunderts, wie ihn die Sekundärliteratur lobt.
Seine Veröffentlichungen sollen führ ein kurzes Aufhorchen im Literaturbetrieb gesorgt haben und von Schriftstellerkollegen wie Erich Maria Remarque, Thomas Mann und Theodor W. Adorno gelobt worden sein. Und dabei ist es dann aber auch geblieben.
In den Stadtbüchereien in Duisburg, Düsseldorf und am Niederrhein findet sich jedenfalls nichts von ihm.