Ein rund 70 Jahre alter Wallnussbaum an der Hannes-Schufen-Straße musste vorgestern (29. 10.2012) gefällt werden.

Der Baum, der hinter dem Parkplatz an der Hannes-Schufen-Straße stand, war aus Sicherheitsgründen nicht mehr zu halten.

Bereichsleiter Hanno Müller von der Abteilung Grünunterhaltung und Kommunaler Forst erklärt warum: „Der Baum leidet unter einem starken Fäulnisbefall im unteren Stammbereich“.

Die Erkrankung des Baumes können die Mitarbeiter des Fachbereiches mit Hilfe eine sogenannten „Schonhammers“ feststellen. „Je nach Klang können wir gesundes von durch Fäulnis befallenem Holz unterscheiden“, so Müller weiter.

Das Ausmaß des Befalls wird mittels eines Sondierstabs, mit dem die Tiefe des Fäulnisbefalls gemessen werden kann, festgestellt.

Dabei muss ein Drittel des Massivholzes bei einem Baum noch gesund sein, sonst kann er auf Dauer nicht gehalten werden.

Der Walnussbaum stand bereits auf der Baumfällliste 2012/2013.

„Auf diese Liste werden die Bäume gesetzt, die nach einer Kontrolle durch die Mitarbeiter des Fachbereiches nicht mehr erhalten werden können“, erklärt Abteilungsleiter Ralf Krücken.

In diesem Jahr stehen 545 Bäume auf dieser Liste. Die Maßnahmen sind aus Sicherheitsgründen notwendig.

Rund 150.000 Bäume werden so jährlich im Stadtgebiet geprüft. Dabei gibt es eine Vielzahl von Gründen, die eine Fällung aus Sicherheitsgründen unumgänglich machen.

Hierzu können neben Faulstellen mit Pilzbefall, Absterbeerscheinungen der Kronen, Schräglage und viele andere Ursachen führen.

Die Krone des jetzt gefällten Wallnussbaumes war bereits im Sommer abgetragen worden um Anwohner und parkende Autos bei Sturm durch herabstürzende Äste zu schützen.

Von dem ursprünglich rund zehn Meter hohen Baum mit einem Kronenumfang von zwölf Metern standen jetzt nur noch sechs Meter.

Nach rund 45 Minuten wurde von den Mitarbeitern des Fachbereiches auch dieser „Rest“ des Baumes zersägt und abtransportiert.