Geschäftsstelle der Linken mit rechtsextremistischen Schmierereien verunstaltet
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
In der Nacht von Samstag auf Sonntag (14./15.07.2012) wurde das Partei- und Fraktionsbüro DIE LINKE Mönchengladbach mit rechtsextremistischen Schmierereien verunstaltet.
Neben SS-Runen und einem Hakenkreuz, sowie dem Schriftzug Heil Hitler fanden sich auch Drohungen gegen die Antifa („Antifa verrecke“) auf den Scheiben.
Entdeckt wurden die Schmierereien in der Nacht von einem Streifenwagen. Am Morgen nahm der Staatsschutz die Ermittlungen wegen rechter Straftaten auf.
Noch morgens beseitigten die Feuerwehr und ein Nachbar die Schriftzüge. Verantwortliche aus Partei und Fraktion konnten leider erst am Nachmittag erreicht werden.
Zu dem Vorfall erklärt Torben Schultz von DIE LINKE:
„Von staatlicher Seite und von der Nachbarschaft wurde vorbildlich reagiert. Wir sind allen beteiligten zu großem Dank verpflichtet, durch das schnelle Reagieren wurde weiterer Schaden abgewendet: Zum einen finanziell, da die Farbe gar nicht erst trocknen konnte, aber vor allem Ideell, weil die Hass-Parolen nicht unnötig lange sichtbar waren.
Gerade in Zeiten von staatlicher Verstrickung in den NSU-Terror ist es uns wichtig herauszustellen, wie gut unsere Behörden vor Ort in diesem Fall funktioniert haben. Dies ist einer der Gründe, warum wir uns entschieden haben mit dem Vorfall an die Öffentlichkeit zu gehen.
Wenn Behörden und Nachbarschaft konsequent handeln und rechten Parolen etwas entgegen setzen, dann ist das erwähnenswert; schon alleine damit es Nachahmer findet!
Dennoch sind wir uns auch bewusst, dass wir dem Rechten Treiben mit dieser Information erst eine Plattform geben. Doch hilft es an so einer Stelle das menschenverachtende Treiben zu verschweigen?
Würden damit nicht zu viele in dem Glauben gelassen, dass es bei uns keine Probleme mit Rechtsextremisten gibt?
Auch wenn der Schaden diesmal gering blieb, müssen wir uns der Problematik bewusst sein. Deswegen: Wehret den Anfängen! Faschismus ist keine Meinung, Faschismus ist eine Straftat.
Gerade in Zeiten vom NSU-Terror ist es wichtig, jegliche Rechtsextremistische Betätigung klar zu benennen und zu verurteilen.
Wir dürfen unsere Augen nicht davor verschließen, dass auch in Mönchengladbach einzelne das friedliche zusammenleben stören wollen.
DIE LINKE wird weiterhin konsequent gegen Rechtsextremismus kämpfen und wir lassen uns nicht einschüchtern. Wir sind uns sicher in diesem Kampf alle Demokratischen Kräfte an unserer Seite zu haben.“
[PM]