Federgewichts-Weltmeisterin Ina Menzer aus Mönchengladbach boxte in einer anderen Liga
Red. Wickrath [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Mönchengladbacherin Ina Menzer verteidigte ihre WM-Titel und gab Franchesca Alcanter keine Chance. Strahlend winkt Ina Menzer nach ihrer Titelverteidigung ins Bremer Publikum. Kampfspuren waren bei der Doppel-Weltmeisterin nicht zu sehen.
Nach zehn Runden im Boxring hatte Ina Menzer allen Grund, ihr strahlendstes Lächeln zu präsentieren. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Kampf (zu 90 %) – vor allem, weil es mir gut gelungen ist, Treffer meiner Gegnerin zu vermeiden. Früher bin ich immer voll draufgegangen.
Jetzt gehe ich auf Distanz, versuche, so wenig Treffer wie möglich zu bekommen. Und das hat ja auch gut geklappt.“, sagte die selbstkritische Federgewichts-Weltmeisterin der Verbände WBC und WIBF nach der erfolgreichen Titelverteidigung gegen Franchesca Alcanter (USA).
Mit einem einstimmigen Punkturteil (100:90), bei dem sie alle drei Kampfrichter in sämtlichen Runden vorne sahen, hatte die 28 Jahre alte Mönchengladbacherin vor 3500 Zuschauern in Bremen ihren 24. Sieg im 24. Profikampf gefeiert und dabei besonders durch ihre disziplinierte Kampfführung überzeugt.
„Die taktische Vorgabe ist zu 100 Prozent aufgegangen. Aber natürlich habe ich noch Luft nach oben und kann mich in allem Bereichen noch verbessern“, sagte Menzer nach ihrer 13. (WIBF) und 4. (WBC) Titelverteidigung.
Die Mönchengladbacherin kassierte nur sechs Schläge. Ihren Brustschutz hätte sie gar nicht nötig gehabt. Aber wer weiß das schon? Ehemann Denis in der ersten Reihe brauchte sich um seine Ina keine Sorgen zu machen.
Zufrieden zeigte sich auch ihr Trainer Michael Timm: „Das war eine sehr gute Leistung von Ina. Sie hat die Gegnerin auf Distanz gehalten und immer wieder mit ihrem linken Haken gepunktet. So hatten wir uns das vorgestellt.“
Und weiter: „Ina hat keinen schweren Treffer genommen und ist kein unnötiges Risiko eingegangen. Mit der Linken und den gezielten Rechten hat sie den Kampf gemacht. Sie hat unsere Taktik toll umgesetzt! Ich hatte die Gegnerin stärker erwartet. Aber sie war kein Fallobst. Ina hat mittlerweile so viel Selbstvertrauen, daß sie jetzt eine ganz andere Präsenz im Ring hat.“
Franchesca Alcanter: „Nach fast einem Jahr Pause bin ich mit meinem Kampf über 10 Runden zufrieden. Ich habe einen guten Job gemacht, aber Ina ist eben eine Weltklasseboxerin und ich respektiere ihre gute Leistung.“
Dietmar Poszwa von der Geschäftsführung, rechte Hand und Schwiegersohn von Promotor Klaus-Peter Kohl: „Mit der Veranstaltung sind wir sehr zufrieden. Nach gut zehn Jahren haben wir jetzt wieder einen Universum-Kampfabend hier in Bremen gehabt und alles lief bestens. Diese „Universum Champions Night“ und die tolle Resonanz in allen Bereichen macht Appetit auf mehr – wir verstehen dieses als Aufforderung, öfter nach Bremen zu kommen!“
Ina Menzer: „Ich bin begeistert von dieser Woche hier in Bremen und danke allen, die mich hier so toll unterstützt haben – Danke Bremen!“
Am Fernsehgerät sahen 2,92 Millionen ZDF-Zuschauer den Kampf. Leider hat das ZDF den Kampf erst nach 23:30 Uhr übertragen. Bei früherer Übertragung wären es garantiert noch mehr Zuschauer gewesen. Beginn der Übertragung um 22:00 Uhr ist für alle besser!
Als nächster Kampf ist eine Pflichtverteidigung gegen die Amerikanerin Kelsey Jeffries am 22. August in Budapest geplant.
Mehr über Ina Menzer beim Chronisten: www.der-chronist.de .