Heftige Diskussionen unter Bruderschaftlern
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Am heutigen 1. April (kein Scherz) findet die Frühjahrsgeneralversammlung der St. Barbara-Bruderschaft Neuwerk und der St. Maria-Männerbruderschaft Bettrath statt. Als Scherz dürften allerdings viele Mitglieder die Tagesordnung empfinden.
Um 10.30 Uhr beginnt die Versammlung der Neuwerker im Restaurant Don Antonio (ehemals: Haus Ohlenforst), dabei dürfte es laut und heftig werden.
Nach und nach sickerte nämlich ein Tagesordnungspunkt durch, der es aus Sicht der Bruderschaftler in sich hat und auch bereits im Vorstand für kontroverse Diskussionen gesorgt haben soll:
Die St. Maria-Männerbruderschaft Bettrath soll nämlich angefragt haben, ob man zur Frühkirmes nicht die Altar-Parade versuchsweise gemeinsam abhalten könne.
Da in diesem Jahr die gemeinsame Große Parade auf der Hansastraße stattfindet, hätten die Bettrather quasi „Heimvorteil“. Möchte der Bettrather Vorstand diesen vermeintlichen Heimvorteil nutzen, um ihren Mitglieder diese Annäherung schmackhaft zu machen?
Auch bei der im Jugendheim Bettrath stattfindenden Versammlung dürfte es bei diesem Thema ähnlich kontrovers zugehen, wie auf der Neuwerker Versammlung.
Menschen mit unverkrampftem Verhältnis zur Geschichte Neuwerks und der Entwicklung der Honschaften betrachten diese Anfrage vermutlich wohlwollend.
Schließlich könnte ein gemeinsames Hochamt mit Altarsparade zu verkürzten Wartezeiten bei der Menschenmenge führen, die normalerweise mehr oder weniger geduldig auf die Ankunft der Gäste „von der anderen Seite des Tunnels“ alljährlich warten müssen.
Abgesehen von dem möglichen Platzmangel in der Kirche, würde in solch einem Falle die Altarsparade allerdings länger dauern.
Auch Mitglieder des Pfarrgemeinderates und der Kirchenvorstände dürften hin und her gerissen sein: In der GdG Neuwerk, Bettrath und Üdding ist schon seit längerem die Stelle des Pfarrers unbesetzt, was im Alltag für manche Abstriche sorgt.
Pfarrer Damblon äußerte vor kurzem realisitisch zur Situation der Gemeinden, dass eher Jesus nochmal wiederauferstehen würde, als dass in Mönchengladbach zwei neue Pfarrer kämen. Schließlich gehen in den nächsten Jahren mehr Pfarrer in Pension als junge nachkommen. Ein Denkanstoss, auch für die Bruderschaftler.
1.
Red. Neuwerk schrieb am 2.04.2012 um 11:55 Uhr:
Die Versammlungen fanden tatsächlich statt, jedoch ist der Tagesordnungspunkt frei erfunden.
Nicht erfunden ist jedoch der Denkanstoss von Pfarrer Damblon.
Er mahnte die Bruderschaften nicht zum ersten Mal: http://www.bz-mg.de/stadtbezirk-ost/neuwerk/glaube-sitte-heimat-dr-honk-bellte-mit-bildergalerie.html