Gestohlenes Schützensilber wieder da
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Am Samstag war es noch ein Gerücht, nun ist es Gewissheit: Das Neuwerker Schützensilber der St. Maria Junggesellenbruderschaft ist wieder da.
Das neue Jahr begann nicht gut für Sven Brosch: Bei einem Einbruch in seiner Wohnung in der Sylvesternacht wurde ihm nicht nur Bargeld, Laptop und eine Spielekonsole entwendet, sondern auch das Königssilber sowie Brudermeisterketten aus seinem Wandtresor gestohlen.
Der Verlust des Schützensilbers schmerzte den amtierenden Jungkönig dabei am meisten. Schließlich ist der ideele Wert für die Bruderschaft unbezahlbar.
Ältester Bestandteil der Königskette ist ein silberner Vogel aus dem Jahr 1755, dem Gründungsjahr der Neuwerker Junggesellen.
Die Aufregung in Neuwerk und die Anteilnahme am Unglück der Junggesellen war entsprechend groß, viele steuerten zum ausgesetzten Finderlohn einen Betrag bei.
Da das Königssilber sich nicht so leicht versilbern lässt, hofften viele insgeheim, dass das Silber wieder zu seinen rechtmäßigen Eigentümern zurückkehrt.
Diese Hoffnung wurde nun erfüllt: Am Wochenende erhielt Sven Brosch einen anonymen Hinweis, wo sich das Ornat befinden soll.
Er schaltete die Kriminalpolizei ein, die in ihren anschließenden Ermittlungen den Tatverdacht gegen einen 21jährigen Neuwerker erhärten konnte.
Nachdem sie einen entsprechenden Beschluss erwirkt hatten, fanden die Beamten im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung noch am Freitagabend tatsächlich das vermisste Königssilber. Es fand sich versteckt in einem Kleiderschrank in einem Koffer wieder.
Wie die Polizei heute meldet, konnte der Tatverdächtige selbst zum Sachverhalt allerdings noch nicht vernommen werden.