Boss nicht auf dem neuesten Stand?
D. Pardon [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
„Mönchengladbach ist im Grundsatz fertig gebaut“, sagt der scheidende Bauzernent Hormes (CDU). Das scheint noch nicht beim Giesenkircher Bezirksvorsteher Frank Boss (CDU) angekommen zu sein.
Für Neubauten sollten alte Industrie- oder Militärflächen genutzt werden, nicht die grüne Wiese. Damit könne das Großstadtleben im Inneren ebenso bewahrt werden wie die Idylle der Honschaften mit ihrer ländlichen Wohnqualität. Dazwischen Verkehrsanbindungen für den schnellen Transport und Rad- und Spazierwege für die Erholung. Das alles stammt nicht von mir, sondern von Helmut Hormes in einem Zeitungsinterview.
Vorzüge in den Honschaften und ländliche Wohnqualität beibehalten …, schön wär’s.
Auch im Herzen Neuwerk’s steht die Ackerfläche Dünnerfeld vor der Bebauung, das Gewerbegebiet Engelbleck soll erweitert werden, obwohl die Verkehrsanbindung durch den fehlenden Nordring bereits jetzt problematisch ist.
Weiterer Wohnbebauung weicht Ackerfläche, auf Bettrather Seite droht das gleiche, nach und nach verschwindet hier das Feld. Die Vorzüge der Honschaften, gleich ob Giesenkirchen oder Neuwerk, verschwinden so unwiederbringlich.
Und wie bekommt man nun Gegner mundtot?
Mit Argumenten wie „Sind Sie im Herzen kein Giesenkirchener? … Neuwerker, Wickrather, Rheindahlener …? Oder „Sind Sie gegen die Schaffung von Arbeitsplätzen?“
Als ob Unternehmen bei der Ansiedlung auf Ackerflächen in den Honschaften angewiesen sind, ortstreu ihre Betriebe führen und bei der Personaleinstellung das Ideal der betriebsnah wohnenden Arbeitnehmer pflegen…
Meine Hoffnung: hier bringt die Reduzierung der Bezirke von 10 auf 4 vielleicht mehr Abstimmung im Sinne einer gemeinsamen Stadtentwicklung.
Die reale Politik wird aber wahrscheinlich eher weiter hinter verschlossenen Türen ablaufen nach dem Motto „Ihr tragt dieses in Giesenkirchen mit, dafür bekommt ihr dann jenes im Volksgarten und in Neuwerk – und schweigen können wir dann zusammen“.
Das funktioniert natürlich nur, wenn sich an den politischen Verhältnissen nichts ändern sollte.
1.
t.haler schrieb am 18.04.2009 um 15:44 Uhr:
und wie ändern wir die politischen Verhältnisse? Wir gehen wählen!
Das wird die Aufgabe aller politisch denkenden Bürger unserer Stadt für die nächsten Monate sein.
Dabei ist es ziemlich gleichgültig, ob der eine als Einzelperson seinen jeweiligen Nachbarn dazu animiert zur Wahl zu gehen.
Oder ob es besser ist mit einer Gruppe gleichgesinnter Menschen, ob nun Bürgerinititive, Interessengemeinschaft oder Anwohner-Aktions-Gemeinschaft in die Öffentlichkeit zu gehen.
Alles ist richtig, so es zum Ziel hat die Menschen zu informieren über die tatsächlichen Zustände in unserer Stadt und zur Wahlurne zu bringen.
So wird die MG-Politik bewegt und verändert.
Die Mehrheitsfraktionen werden den Sumpf nicht selber trockenlegen.