In einem feierlichen Akt untermalt vom virtuosen Spiel des 17-jährigen Emil Adler, mehrfacher Bundespreisträger im Wettbewerb „Jugend musiziert“, verlieh OB Norbert Bude an Wolfgang Gerressen für sein vielseitiges ehrenamtliches Engagement zum Zusammenhalt der Menschen in Giesenkirchen das Bundesverdienstkreuz am Bande.

„Demokratie lebt vom Ehrenamt“, zitierte OB Norbert Bude den früheren, zugleich ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss, der diese Worte einst ebenso knapp wie deutlich formulierte. „Ehrenamtliche Arbeit in all ihren Facetten und Tätigkeitsfeldern ist Ausdruck von Verantwortungsbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, von Solidarität mit der Gemeinschaft, in der wir leben. Eine Gesellschaft lebt davon, dass jeder Einzelne im Rahmen seiner Möglichkeiten Verantwortung für sich – und wenn er kann auch für andere übernimmt. Das gilt im Kleinen wie im Großen.

Das Bundespräsidialamt würdigte mit der Auszeichnung das jahrzehntelange, ehrenamtliches Engagement Wolfgang Gerressens vor allem im kulturellen Bereich.In verschiedenen Funktionen und Ämtern setzte er sich für ein gedeihliches Miteinander ein. „Dabei ist er mit seinem fröhlichen und kommunikativen Wesen ein gern gesehener Mitstreiter“, so die weiteres Begründung für die hohe Auszeichnung.

1954 trat er in den Gesangsverein „1904 Giesenkirchen“ ein, der 1983 mit einem anderen Chor zum „Männerchor Giesenkirchen 1873/1904“ fusionierte.

Von 1983 bis 1996 amtierte er als dessen 2. Geschäftsführer.

Seit 1977 leitet Wolfgang Gerressen die in Giesenkirchen erscheinende Stadtteilzeitung „Brunnen-Echo“.

Seit über 25 Jahren gehört er dem Vorstand des Heimatvereins Giesenkirchen-Schelsen-Meerkamp an. Hier war er maßgeblich an der Ausrichtung der 850-Jahr-Feier von Giesenkirchen im Jahr 2000 beteiligt.

Zudem ist der Ausgezeichnete, der bereits mit der Goldenen Ehrennadel der Stadt und der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Chorverbandes für 50 Jahre aktive Sängertätigkeit geehrt wurde, seit 1981 Mitglied der Kolpingsfamilie. [PM MG/bzmg]