Glasfaserkabelnetz für Rheydt schon im März 2012? – Telekom stellt klar
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[02.11.2011] Nach der Vorstellung des beabsichtigten Aufbaues eines Glasfaserkabelnetzes durch die Telekom in der Septembersitzung des Planungs- und Bauausschusses ist der Eindruck entstanden – und wurde auch so berichtet -, dass schon im März 2012 mit dem Ausbau begonnen werden könne.
„Das ist nicht so,“ erklärte Telekom-Pressesprecher André Hofmann auf BZMG-Nachfrage. „Mönchengladbach-Rheydt ist aufgrund der vorhandenen Infrastruktur, des Kunden Potenzials und der guten Zusammenarbeit mit der Stadt für uns eine mögliche Ausbaustadt.“
Einen Zeitrahmen für die Umsetzung gebe es jedoch nicht, da man sich noch in der Projektierungsphase befinde.
Nur wenn es genügend Kunden-Zuspruch für dieses neue Netz gebe, werde man es auch umsetzen können.
„Zuspruch“ definiert Hofmann damit, dass sowohl der Hauseigentümer als auch ausreichend die Mieter (als Endkunden) zustimmen würden.
Erst dann, wenn die Hauseigentümer einer Verlegung des Glasfaserkabels in ihr Haus zugestimmt haben, und genügend Kunden einen Vorvertrag für einen FTTH-Anschluss (FTTH = Fibre-to-the-Home) unterzeichnet haben, kann das neue Netz gebaut werden.
Es wird also auch in Zukunft die unterschiedlichsten Kommunikationsanschlüsse parallel geben.
Die Hoffnung, dass entlegene Ortsteile, wie beispielsweise Wanlo, Herrath usw. durch FTTH einen schnelleren Internetzugang erhalten könnten, dämpft Hofmann. Auch hier müsse es „sich rechnen“ und das sei bei nur relativ wenigen Haushalten nicht zu erwarten.
Denkbar wäre zwar, dass man vorhandene Vermittlungsstellen an ein Glasfasernetz anschließt, aber auch hier seien Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen notwendig, denn das Verlegen von 1.000 m Glasfaserkabel koste immerhin ca. 70.000 EURO, wobei den Hauptanteil die Tiefbauarbeiten verschlingen.
In einem solchen Fall könnte die „Vor-Ort-Verteilung“ über die bestehenden Kupferleitungen geschehen.