Wanted: „Zusatzname“ für Mönchengladbach – OB Norbert Bude ruft Bürger auf, Ideen einzureichen

Hauptredaktion [ - Uhr]

logo-mg„Seidenstadt Krefeld“, „Domstadt Köln“ oder „Energiehauptstadt Grevenbroich“: Mit breiter Mehrheit hat der Landtag heute beschlossen, dass die Kommunen in NRW zukünftig neben ihrem Stadtnamen noch einen die Stadt kennzeichnenden Zusatz führen dürfen, um auf historische oder kulturelle Besonderheiten hinzuweisen.

„Die Entscheidung begrüße ich sehr, weil Zusatzbezeichnungen die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt fördern und auf markante Merkmale einer Stadt hinweisen“, so Oberbürgermeister Norbert Bude, der die Bürgerinnen und Bürger vor dem Hintergrund dieser Entscheidung nun aufruft, Vorschläge für Mönchengladbach zu machen.

„Unsere Stadt hat zweifelsohne in vielerlei Hinsicht jede Menge zu bieten, ein auf den historischen Wurzeln basierendes Traditionsbewusstsein auf der einen, aber auch in die Zukunft gerichtete Facetten, die durchaus Ideen für einen Zusatznamen geben könnten“, so Norbert Bude weiter, ohne an dieser Stelle bereits konkrete Vorgaben machen zu wollen.

„Ich fände es einfach toll, wenn nun über diese Entscheidung die Mönchengladbacher über ihre Stadt und ihr Profil nachdenken, und Ideen für einen solchen Zusatznamen einreichen, der auch überregional zukünftig als Marke für Mönchengladbach stehen könnte“, ergänzt er.

Die eingereichten Vorschläge sollen später auch gemeinsam mit der Politik diskutiert werden. Grundlage für Zusatznamen soll nach der jetzt erfolgten Rechtsänderung zukünftig eine Rats- oder Kreistagsbeschluss sein, der vom Innenministerium genehmigt werden muss.

Die Vorschläge können an folgende Adresse eingereicht werden: Rathaus Abtei, Büro des Oberbürgermeisters, 41050 Mönchengladbach oder per E-Mail unter Oberbuergermeister@moenchengladbach.de. [Stadt MG]

7 Kommentare zu “Wanted: „Zusatzname“ für Mönchengladbach – OB Norbert Bude ruft Bürger auf, Ideen einzureichen”
  1. Was haltet Ihr den von

    „Noby Town“ oder
    „Basta Stadt“

  2. @ D.Pardon

    Vitusstadt? Auch für Rheydt? Nee, ne?

  3. Schöne OB-Werbung, Strategie „Bürgerbeteiligung“ (viel Imagegewinn, wenig Aufwand, große Begeisterung)

    Natürlich wird das Ergebnis „Vitusstadt“ heißen. Und der Gewinner bekommt einen Preis.

    Oder aber es findet sich gar ein Sponsor, der zumindest die städtischen Zinslasten, vielleicht sogar Tilgungsraten, zahlt und dafür einen Namens-Platz erhält: Allianz-Stadt Mönchengladbach.

    Oder „Doppelherz“:
    1. politisch-mehrheitsfähig: schwarz und rot in traulich-mittiger Verbundenheit trifft die breite Masse

    2. Die Stadt mit den zwei Herzen: rot in Rheydt und schwarz in Gladbach

    3. Neue Herz-Reha-Klinik im Hardterwald

    4. Ach ja, und natürlich der Werbehinweis auf das namensgebende Unternehmen (schließlich muss ja irgendwer endlich mal anfangen, Gladbachs Schulden zu tilgen)

    5. Glücklicher WFMG-Chef: vielleicht siedelt sich ja Doppelherz auch auf der Trabrennbahn an (natürlich als Logistiker, irgendwo müssen Waren schließlich umgeschlagen werden).

  4. Zusatzname und alles wird gut? Bei negativen Äußerungen zu dieser Aktion wird es sofort wieder heißen: Immer diese Wutbürger, immer nur meckern, statt was zu tun oder anzupacken, dass es besser wird.

    Aber: Die Bürger haben nun mal das Empfinden, dass sie nun, da es gar nicht mehr anders geht, mit anpacken sollen, gar „dürfen“ und das war bei weitem nicht immer so. Denn eigentlich stören Bürger. Ausgenommen bei Wahlen.

    Und nun bekommen wir, zwecks Zusatznamen-Suche, diesen kryptischen Satz des OB:

    „Unsere Stadt hat zweifelsohne in vielerlei Hinsicht jede Menge zu bieten, ein auf den historischen Wurzeln basierendes Traditionsbewusstsein auf der einen, aber auch in die Zukunft gerichtete Facetten, die durchaus Ideen für einen Zusatznamen geben könnten.“

    Ähem …

    Zweifelsohne in vielerlei Hinsicht jede Menge hat unsere Stadt zu bieten. Das wäre: ?

    Beim Traditionsbewusstsein klappt das vielleicht noch so grade. Zumindest was Brauchtum anbelangt, für das sich eine Minderheit interessiert. Das eint die Bürger aber leider nicht, denn die meisten haben dafür rein gar nichts übrig.

    Bleiben noch die in die Zukunft gerichteten Facetten, die durchaus Ideen für einen Zusatznamen geben könnten.

    Könnten? Wenn man uns nun noch bitte verraten würde, was da Facettenreiches in der Zukunft unserer Stadt harrt – dann könnten (?) wir mal darüber nachdenken wie wir daraus einen Zusatznamen kreieren.

    Wen bemüht man zu diesem Thema? Goethe: Name ist nur Schall und Rauch. Oder Plautus (römischer Dichter irgendwann v.Chr.): nomen est omen (Name ist auch Vorbedeutung)?

  5. Heftig. Grevenbroich als Beispiel nennen. Sollen wir auch so einen Fake-Beinamen kriegen?

    Energiehauptstadt! Sehen die Grevenbroicher die in der RWE-Wolkenfabrik (Wolken aus den Kraftwerken) leben ganz anders. Weltmeister im CO2-Ausstoß sagen viele. Die fragen sich grade was „typisch Grevenbroich“ ist. Willkommen im Club.

    http://lokale-wirtschaft.rp-online.de/nachrichten/detail/-/specific/Typisch-Grevenbroich-396390302

    und

    http://www.fotocommunity.de/pc/pc/display/8973579

    Prima so ein Zusatzname. Und dann?

  6. Tja, lieber Glossi, da warst Du/waren Sie wohl etwas schneller, als ich.

    Wie dem auch sei, wollen wir nur hoffen, dass OB Bude alle eingehenden Vorschläge öffentlich macht. Auch die, die nicht so ernst gemeint sind, oder gar in eine Richtung gehen, die ihm nicht „in den Kram“ passen.

    Mal sehen, ob Dein/Ihr Vorschlag dabei sein wird.

    Vielleicht fällt mir aber auch noch was dazu ein.

  7. Ich fang dann einfach mal an: „Klüngelstadt Mönchengladbach“ 😉

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