Modellversuch „Neue Verkehrslenkung“ in Rheydt startet kommende Woche
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Im Mai 2009 hatten die damalige Bezirksvertretung Rheydt-Mitte und der Planungs- und Bauausschuss der probeweisen Einführung einer anderen Verkehrsführung in der Rheydter Innenstadt beschlossen.
Nachdem nun die Knoten Friederich-Ebert-Straße/Mühlenstraße und Mühlenstraße/Gartenstraße umgebaut wurden, soll der bisherige unerwünschte Durchgangsverkehr von der Stresemannstraße auf den Rheydter Ring verlagert werden.
Damit wird unter anderem die Stresemannstraße zur Beruhigung der Innenstadt zur Einbahnstraße.
Die Erreichbarkeit für den Autoverkehr soll im Interesse der Einzelhändler, Dienstleister, Kunden und Bewohner als zentrale Qualität beibehalten werden.
Die Friedrich-Ebert-Straße wird vom Marienplatz bis zur Bahnhofsraße nur noch für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) befahrbar sein, und an der Mühlenstraße wird in Höhe des Eingangs in die Fußgängerzone ein Taxistand eingerichtet.
Im Rahmen eines Modellversuches ist dies die erste von mehreren Verkehrsführungen, die getestet werden sollen. Um verlässliche Ergebnisse zu bekommen, ist es notwendig, dass die einzelnen Erprobungsphasen mindestens ein halbes Jahr laufen.
Dabei wird darauf zu achten sein, wie schnell die Autofahrer, die bislang widerrechtlich von der Dahlener Straße kommend den Marienplatz überqueren, die neue Abkürzung in Richtung Limitenstraße/Gracht gefunden und damit die Rheydter Innenstadt flächiger belasten, als schon heute.
Auch in der Gegenrichtung könnten findige Autofahrer mit denselben Folgen den Schleichweg finden.
Als man vor Jahren die Einbahnregelung der Harmoniestraße in die aktuelle Richtung umkehrte, konnte man dadurch den Parksuchverkehr weitgehend ausschließen; diese Möglichkeit wird nunmehr wieder geschaffen.
Bleibt zu hoffen, dass die städtische Straßenverkehrsbehörde nach eine Eingewöhnungsphase von 2 bis 3 Wochen den „Modellversuch“ intensiv durch systematische und regelmäßige detaillierte Mengenerfassung, Passantenbefragung, Befragung der Geschäftsleute (auch hinsichtlich Umsatzveränderungen) begleitet, damit für diesen Ansatz und für weitere Konzepte am Ende des Versuches eine objektive Bewertung möglich wird.
Natürlich setzt eine derartige Bewertung voraus, dass es eine entsprechende Vorerhebung (aktueller Zustand) durchgeführt wurde oder noch wird, um die Bezugsgrößen für die Vergleichswerte zu kennen.
1.
Rainer schrieb am 7.09.2011 um 07:42 Uhr:
Die neue Verkehrsführung passt zum Chaosumbau Friedrich-Ebert-Straße und Mühlenstraße.
Der „Ring“ ist nach wie vor nicht durchgängig befahrbar, weil ein Teil der Mühlenstraße immer noch Einbahnstraße ist und bleibt. Und die Beschilderung am Rheydter-Ring ist immer noch grottenschlecht.
Wenn ich die Schleichwege sehe, dann wird der komplette Durchgangsverkehr auf die Harmoniestraße verlagert?! Wer plant denn so was?
Das wird lustig, die einen kommen aus dem Parkhaus (oder von der Dahlener Str.) und wollen in Richtung Gracht, die anderen kommen aus der anderen Richtung und wollen zum Parkhaus (oder zur Bachstraße).
Auf das Kuddelmuddel bin ich gespannt.