Zorgboerderijen, Pflege und Betreuung auf niederländischen Bauernhöfen – Teil II: Eindrücke von „de Kruidenhoeve“
Red. Niederlande [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Eine alte Weisheit sagt, dass Bilder mehr ausdrücken als Worte. Daher hier einige visuelle Eindrücke.
Information am Eingang: „De Kruidenhoeve ist ein Bauernhof und liegt im kulturhistorischen Gebiet de Bolle Akkers zu Milheeze. Der Bauernhof stammt aus dem Jahre 1890 und diente damals als Bank für die Arbeiter, die im Peel Torf stachen. [Anm. der Red.: De Peel ist der Name eines ehemaligen Sumpfgebietes, das die Römer locus paludosus nannten. Daraus wurde in der Mundart de Peel].
Hier holten die Arbeiter ihren Wochenlohn ab. Später verdienten noch diverse Familien ihr täglich Brot auf dem Anwesen, das mehrmals umgebaut und einmal von einem Brand zerstört wurde. In den 70-er, 80-er und 90-er Jahren diente der Hof der Schweinehaltung bis er 1999 an die heutigen Eigentümer verkauft wurde.
Nach gründlicher Renovierung des Hofes, bei dem noch ein paar neue Gebäude dazukamen, ist eine richtige Zorgboerderij entstanden, auf der man sich um Menschen kümmert, die auf Hilfe angewiesen sind. Auf der Terrasse sind alle herzlich willkommen. Die Speisenkarte verspricht allerlei Erfrischungen und Süßigkeiten, von denen viele aus dem eigenen Kräutergarten stammen.
Anno 2009 verfügt de Kruidenhoeve über einen Kräutergarten, diverse Terrassen, Teehaus, Laden, Treibhaus mit Oanjerie, Logeerboerderij, Aktivtätenzentrum, Kinderbauernhof, Sauna und Hallenbad.
Von Montag bis Samstag haben wir von 9 bis 16.30 Uhr geöffnet.
Zorgboerderij ‘De Kruidenhoeve’
Bankert 5
5763 AA Milheeze
www.kruidenhoeve.com
De koffie is klaar heißt es auch im Fietscafé von de Kruidenhoeve in Milheeze, einem Dorf ca. 50 Kilometer westlich von Geldern.
Eine Blume, künstlerisch zu einem Mosaik gefügt und eingelegt in die Tischplatten, an denen die Besucher des Fietscafés ihren Tee oder Kaffee sich für die Weiterfahrt auf dem Rad erfrischen.
Johanna Veld lebte fünfzehn Jahre an der Weser, bis sie vor ein paar Jahren der Schlag traf. Für fünf Jahre darf sie sich auf Kosten der gesetzlichen Pflegeversicherung auf der Zorgboerderij de Kruidenhoeve von ihrer Hirnblutung erholen.
An der Tafel ein einem der Räume für Tagesaktivitäten erklärt sie Besuchern die Arbeitpläne für jeden einzelnen Klienten der Zorgboerderij.
Auf dem alten Hof, auf dem einst Torfstecher ihren Wochenlohn ausbezahlt bekamen, gibt es viel zu tun. Tiere und Pflanzen wollen gepflegt werden. Und dafür sorgen die, um die sich die Zorgboerin Petra Gielen und ihre Kolleginnen kümmern.
Regal mit Arbeiten von Menschen, die hier betreut werden.
Einzelstück aus der Werkstatt des Pflegebauernhofes
Nijntje, Dick Brunas Bildergeschichten von einem Kaninchen, und andere Arbeiten von Menschen, denen auf de Kruidenhoeve geholfen wird.
Teich und Erdbeer-Garten vor der Logeerboerderij, auf der Eltern ihre behinderten Kinder einquartieren, um einmal ein Wochenende oder eine Ferienwoche für sich und ihre übrige Familie zu haben.
Wenn die Arbeit auf dem Kräuterhof getan ist, ruhen sich die Menschen hier und an anderen Stellen aus.
Natürlich gibt es auf dem Kräuterhof auch Kräuter. Unter fachkundiger Aufsicht gelesen und fein säuberlich verpackt warten sie auf Käufer.
Ferienstimmung auf der Zorgboerderij de Kruidenhoeve
Otto Rick, nld