Stadt sammelt Sparvorschläge – Bürger können weiterhin Ideen und Anregungen im Internet der Stadt einreichen
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Mit den Ende des Jahres anstehenden Beratungen für den Haushalt 2012 wird die Stadtkämmerei der Politik sowohl die Fortschreibung des Haushaltssicherheitskonzeptes (HSK) als auch neue Maßnahmenvorschläge zur Konsolidierung vorlegen.
Die Einbringung des Haushaltes ist für den 21. Dezember vorgesehen, die Verabschiedung im Frühjahr.
Wie bereits zum Doppelhaushalt 2010/2011 und dem vom Rat beschlossenen HSK ruft die Verwaltung nun wieder die Bürgerinnen und Bürger auf, sich mit Vorschlägen und Ideen an dem Prozess der Haushaltskonsolidierung zu beteiligen.
Insgesamt 55 Einsparvorschläge, die von der Verwaltung zum Teil noch eingehend auf Eignung geprüft werden, gingen auf den ersten Aufruf ein.
Die Palette der Spartipps war breit gestreut und reichte von der Einführung eines Sitzungsmanagements bis zum Abschalten der Straßenbeleuchtung von Mitternacht bis sechs Uhr morgens.
Wer weitere Anregungen oder Vorschläge zum Haushaltssicherungskonzept hat, kann diese der Kämmerei per E-Mail an hsk@moenchengladbach.de gerne mitteilen.
Die Stadt hat durch Haushaltssicherungskonzepte seit 1994 mit einer Vielzahl von Maßnahmen zur Haushaltsverbesserung erhebliche Einsparungen erzielt.
Die Finanzsituation hat sich dadurch aber nur leicht verbessert. Trotz weiterer Entlastungen durch die – aktuell positive konjunkturelle Entwicklung, und die Strukturverbesserung der Gemeindefinanzen besteht indes unverändert der Zwang zu weiteren Sparmaßnahmen.
„Auch wenn die allgemeine Rücklage nicht wie bisher angenommen schon 2016 sondern erst 2022 vollständig verbraucht ist und damit die Überschuldung eintritt, hat dies bereits drei Jahre vorher, also 2019, die Konsequenzen, dass die Kommunalaufsicht keine freiwilligen Ausgaben mehr tolerieren und bei freiwilligen Investitionen weder eine Kreditaufnahme noch die Zahlung von städtischen Eigenanteilen für Fördermaßnahmen genehmigen wird“, so die Kämmerei.
Obwohl die oben genannten Verbesserungen die Finanzlage der Stadt weniger dramatisch erscheinen lassen, besteht weiterhin die Notwendigkeit eines strikten Sparkurses.
Durch diese möglichen Verbesserungen gewinnt die Stadt zwar Zeit, bleibt aber weiterhin Nothaushaltskommune. Die so gewonnene Zeit muss zur weiteren Konsolidierung genutzt werden, um die immer noch drohende Überschuldung auch langfristig und nachhaltig abzuwenden.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger können im Internet der Stadt das Haushaltssicherungskonzept 2010 aufrufen und herunterladen, und sich so über die bisher beschlossenen Maßnahmen informieren. [Stadt MG]
1.
Carsten Goehlmann schrieb am 21.08.2011 um 12:47 Uhr:
ich wohne in MG-Waldhausen und bin Vater von 4 Kindern.
Der Spielplatz am Hensenweg muss noch saniert werden und ist seit mehr als 1 Jahr gesperrt.
Der Spielplatz an der Nicodemstr. wird kaum genutzt, zumal dieser an einer von Pkw´s und Schwerlastverkehr stark frequentierten Straße liegt.
Instandhaltungskosten und andere Kosten dürften hier erheblich höher liegen, ganz zu Schweigen von der kostenaufwendigen Sanierung.
Es gibt Alternativen hierzu.
Ein brach liegendes Gelände neben dem Supermarkt Netto an der Roermonder Str. könnte für obligatorische 1.00 € gepachtet werden und alternativ sinnvoll mit einfachen Mitteln pädagogisch kindsgerecht gestaltet werden (Eigentümer ist Achter & Ebels).
Dies selbstverständlich Elterninitiativ mit Förderung von privater Hand.
Während meines Urlaubes in Dortmund habe ich dort Fotos von ähnlichen Projekten gemacht, die erheblich zum Sparkonzept einer fast insolventen Kommune beitragen kann (Fachhochschule Dortmund in Zusammenarbeit mit der Sparkasse Dortmund).
Für mehr Sachvortrag stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Leider habe ich allerdings die Erfahrung gemacht, dass Bürgervorschläge hier in MG unbeliebt sind und es stattdessen lieber hinter verschlossenen Türen der Ratsfraktionen gemauschelt wird.
Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.