Rentner-Arbeitstrupp-Wanlo (RATW) – Bürgerschaftliches Engagement der besonderen Art
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Vor fast drei Jahren beschlossen Ruheständler aus Wanlo: Unser Dorf soll schöner und sauberer werden. Der Bürgersteig zum Friedhof war fast zugewachsen, und der Rollsplitt mehrerer Winter erweckte selbst im Sommer den Eindruck als sei er gerade erst gestreut worden.
Das Kreuz an der Hochstraße war zugewachsen und nicht mehr auszumachen. Den Buswendeplatz, eigentlich der “Marktplatz” von Wanlo, leider keine Zierde des Ortes, “schmückte” auch noch Unkraut. Dasselbe galt für die Straßenkreuzung am Ortsausgang Richtung Keyenberg. Für die “Schmutzecken” schien sich niemand zuständig oder gar verantwortlich zu fühlen.
Also krempelte der Rentner-Arbeitstrupp-Wanlo, die meisten auch Mitglieder der BIW (Bürgerinitiative Wanlo, die sich gegen die geplante Methangasanlage 2010 bildete), erstmals 2008 die Ärmel hoch und rückte mit entsprechenden Gerätschaften aus. Seither sind zwischen 10 – 12 RATWler regelmäßig im Einsatz.
Bürgersteig und Straßenrinne am Friedhof wurden “freigelegt” und seither meist zwei Mal jährlich “nachgearbeitet”.
Neben der jährlichen Großreinemach-Aktion im Frühjahr hat das Unkraut nun ganzjährig keine Chance mehr in Wanlo.
Das Kreuz an der Hochstraße bekam einen neuen Anstrich, der Baumbewuchs wurde zurück geschnitten, so dass es jetzt wieder gut sichtbar ist. Das Umfeld mit Bodendeckern bepflanzt und auch hier wird nun regelmäßig das Unkraut entfernt.
Wegen des näher rückenden Tagebaus Garzweiler II wird auch in Wanlo das Eine oder Andere für immer weichen müssen.
Dieses Schicksal wäre auch dem “Dyckers Kreuz”, das im Volksmund auch „Dükisch oder Dökisch Krüz“ genannt wird, widerfahren. Es steht am Fuß einer alten Linde mitten im Feld zwischen Wanlo und Borschemich.
Auch für dieses setzten sich Mitglieder des RATW ein. Gemeinsam mit bekannten Wanloer Bürgern konnte in Gesprächen mit RWE Power die Umsetzung des 250 Jahre alten Wanloer Wahrzeichens erreicht werden.
Damit das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, gibt es nach getaner Arbeit für alle eine wohlverdiente Belohnung, denn wer so viel Staub aufwirbelt hat natürlich auch Durst.
Bleibt nur, dem rührigen RATW auch weiterhin einen erfolgreichen “Unruhestand” zu wünschen!
4.
Fighter1 schrieb am 24.07.2011 um 15:31 Uhr:
@ Rettisch
Stimmt vom ersten bis zum letzten Buchstaben. Der OB und Wanlo: „Das besondere Verhältnis“. Wanloer können über ihren Schatten springen!
@ mine
Ich glaube, diese Personen wollen gar keine Ehre, weil sie es aus Verbundenheit zu ihrer Heimat tun.
3.
Rettisch schrieb am 24.07.2011 um 00:20 Uhr:
@ Mine
Wanloer Ehrung der Stadt?
Den OB schüttelt‘s wenn der den Namen Wanlo hört. Die waren keine braven Brüger. Die haben sich gegen die vom OB (und Beine und NVV – is aber alles eins) so sehr geliebte Biogasanlage gewehrt.
Die kriegen bei dem nie wieder ‘ne Schnitte.
Der OB mag nur Bürger die sich engagieren und den Mund halten, die Politiker machen lassen und alles für gut finden was die so verzapfen.
Die Wanloer könnten den Bunten Garten aufmöbeln – da kommt nix.
2.
Mine schrieb am 23.07.2011 um 19:28 Uhr:
Warum bekommen nicht mal solche Leute eine Ehrung der Stadt?
1.
Ypsilon schrieb am 23.07.2011 um 02:01 Uhr:
Sie mal einer an. Wanlo. Da leben doch die Krakeeler? Jüngermann nannte die doch immer gern „Eingeborene aus dem Süden der Stadt“.
Wie das aussieht, sind die ziemlich zivilisiert und ordnungsliebend.
Solche „Eingeborene“ oder „Krakeeler“ können wir noch viel mehr brauchen.
Überall in der Stadt ist bald mehr Unkraut als Grünzeug und reichlich Schmutz und Dreck.