Liegt etwas lange auf Eis, kann es bei veränderten klimatischen Verhältnissen (meteorologisch und/oder politisch) schon mal zum „Einbrechen“ und „Untergang“ kommen.

Auf Eis scheinen derzeit auch die Pläne zum Bau des Polizeipräsidiums an der Krefelder Straße zu liegen.

Dessen Neubau in Mönchengladbach sorgte in der Vergangenheit bereits mehrfach für Schlagzeilen.

Sogar über das Platzen der „Ampel“ wurde wegen dieses Themas schon spekuliert, weil sich die Grünen gegen den Standort an der Krefelder Straße ausgesprochen hatten. Für 30 Millionen (Finanzierung des Landes) sollte der Neubau nach Willen von SPD, FDP und CDU dort entstehen.

Nach der Zustimmung des Rates im November 2010 sah man schon die Bagger Ende 2011 anrollen. Mindestens hoffte der überwiegende Teil der Gladbacher Politiker darauf.

Das scheint nun alles der Vergangenheit anzugehören, und der Neubau „erst einmal kein Thema“ mehr zu sein. Grund: die desolate Haushaltslage und Veränderungen in der politischen Landschaft.

Das Land NRW muss bekanntermaßen sparen. Was nicht unbedingt sein muss, wird erst einmal zurück gestellt. So wohl auch der Neubau des Polizeipräsidiums an der Krefelder Straße.

Das wird die Betroffenen im Polizeipräsidium an der Theodor-Heuss-Straße nicht erfreuen, denn weder Sanierung noch Umbaumaßnahmen oder Überbauungen, die teils aus Denkmalschutzgründen nicht möglich sind, könnten einen Zustand herstellen, den man wenigstens mit „zufriedenstellend“ bezeichnen könnte.

Eine Erweiterung an der Theodor-Heuss-Strasse  wäre möglich gewesen, wenn die Stadt das lange nicht genutzte Grundstück neben dem Polizeipräsidium nicht an Schaffrath verkauft hätte.

Auch bei den, einen Neubau befürwortenden Parteien wird eine solche Nachricht keine Begeisterung auslösen.

Hochwahrscheinlich ist, dass der Verkäufer der Grundstücke im Bereich Krefelder Straße nun auch erst einmal „auf Eis“ liegt; gleiches gilt wohl für den Makler …

Was lernen wir daraus?

Siehe oben!