Wenn am Mittwoch, 29. Juni, um 18.15 Uhr im Borussia-Park mit der Begegnung Brasilien gegen Australien als ersten von insgesamt drei Top-Spielen am Spielort Mönchengladbach angepfiffen wird, soll es im direkten Umfeld zum WM-Stadion keine Straßenbaustellen mehr geben.

Wie die Entwicklungsgesellschaft der Stadt (EWMG) mitteilt, soll die neue Trasse, die von der Aachener Straße aus als Verbindung zur Hauptachse Am Nordpark dient und im Zuge der Entstehung eines neuen 45 Hektar großen Gewerbegebietes Nordpark-Ost entsteht, Anfang nächster Woche rechtzeitig fertig gestellt werden.

Von der so genannten „Planstraße A“ führt eine weitere Straße parallel zur Gladbacher Straße in das neue Gebiet.

Auch diese Straße wird bis auf kleinere Restarbeiten vor dem 29. Juni fertig, genauso wie die Anschlussarbeiten am Kreuzungspunkt zur Gladbacher Straße. Hier sind in den vergangenen Wochen neue Abbiegespuren und Ampelanlagen errichtet worden.

„Wir arbeiten unter Hochdruck, sind aber dank der guten Kooperation der ausführenden Baufirma voll im Zeitplan“, betont die EWMG.

Die neuen Trassen führen bei der Frauenfußball-Weltmeisterschaft zu einer Entflechtung des Parksuchverkehrs. Von der Aachener Straße aus wird der Verkehr über die neue „Planstraße A“ zu den Parkplätzen P4 bis P7 gelenkt. 

Für einen reibungslosen Verkehrsfluss im Nordpark soll auch das neue Parkleitsystem sorgen, das in den letzten Wochen und Monaten installiert wurde und Anfang nächster Woche in Betrieb gehen wird.

Dabei wurden alle acht Parkplätze mit den rund 10.000 Stellplätzen in einem Erfassungssystem über Lichtschranken und Bodenschleifen miteinander vernetzt. Dynamische Schilder informieren Autofahrer zukünftig über die Anzahl freier Parkplätze. 

Darüber hinaus gibt es sogenannte dynamische Textanzeigen, unter anderem für VIP-Gäste und Busbesucher, mit zusätzlichen Park- und Infoanzeigen. Darüber hinaus wurden im Nordpark zahlreiche statische Hinweisschilder errichtet.

Die Kosten für das neue Parkleitsystem liegen laut Fachbereich Ingenieurbüro und Baubetrieb bei rund 700.000 Euro. Insgesamt 75 Prozent kommen als Zuwendungen vom Land. 

Nicht nur im Nordpark rund um das Stadion, auch im weiteren Umfeld soll es zur WM keine Baustellen geben. So wird die Baustelle im unteren Bereich der Aachener Straße zwischen Hittastraße und Burggrafenstraße, die derzeit für den Verkehr nur stadtauswärts befahrbar ist, ab Anfang nächster Woche wieder beidseitig geöffnet.

In den vergangenen Wochen führte die NVV in diesem Teilbereich Kanalbauarbeiten sowie die Verlegung von Versorgungsleitungen aus. Erst nach der Fußball-Weltmeisterschaft wird die Baustelle fortgesetzt.

Die Umgestaltung im Bereich zwischen Hittastraße und Luisenstraße soll zukünftig für mehr Verkehrssicherheit und einen besseren Verkehrsfluss sorgen. Vorgesehen sind unter anderem eine Spur für Radfahrer und ein von parkenden Autos befreiter Fußweg.