Im Düsseldorfer Landtag haben sich Grüne, SPD und CDU jetzt auf einen gemeinsamen Antrag zur Dichtheitsprüfung geeinigt.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Mönchengladbacher Grünen, Ratsherr Joe Hüskens, begrüßt diese Einigung, da sie der schon mehrfach formulierten Forderung der Gladbacher Grünen entspricht, wonach die Stadt und die NVV AG den Prozess der Dichtheitsprüfungen begleiten.

Zu Recht erwarten die Bürgerinnen und Bürger Mönchengladbachs sauberes Grundwasser und Trinkwasser  – sauberes Wasser ist schließlich ein elementares Grundbedürfnis für jeden Menschen.

„Wir begrüßen es daher, dass auf grüne Initiative hin im Landtag NRW ein breiter Konsens der drei größten Fraktionen bei der Dichtheitsprüfung gefunden wurde“ sagt Joe Hüskens.

Aus Sicht des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Grünen Mönchengladbach ist es gelungen, bei diesem für den Schutz des Grundwassers wichtigen Thema eine Lösung zu finden, die im Interesse aller Beteiligten und vor allem der Kommune und der Bürgerinnen und Bürgern in Mönchengladbach liegt.

Dies gelte auch im Hinblick auf die Fördermöglichkeiten für Kommunen und vergünstigte Kredite für Hauseigentümer.

Hintergrund: Den Zeitpunkt für die Durchführung einer Dichtheitsprüfung legt die Stadt Mönchengladbach ebenso fest, wie sie im Rahmen einer entsprechenden Satzung entscheidet, ob und wann eine Sanierung erforderlich ist.

Sobald die Landesregierung einen entsprechenden Erlass vorgelegt hat, steht im Wege der Satzung vor Ort in Mönchengladbach einer flexiblen und situationsangepassten Handhabung bei den Prüfungen, einer landeseinheitlichen Musterdichtheitsbescheinigung und einer verstärken Aufklärung und Information nichts mehr im Wege. [Antragsentwurf als PDF]

„Für die Bürgerinnen und Bürger in Mönchengladbach dürfen keine strengeren Maßstäbe gelten, als sie der öffentlichen Hand auferlegt werden“, erläutert Joe Hüskens.

Dichtheitsprüfungen und Sanierungen von privaten Abwasseranlagen in Mönchengladbach sollen zeitgleich dann durchgeführt werden, wenn die Kommune eine entsprechende Überprüfung und Maßnahmen für den jeweiligen öffentlichen Kanal vorsieht.

Bei der Dichtheitsprüfung ist die jeweils schonendste in Betracht kommende Prüfmethode zu wählen.

Dies schließt neben der Druckprüfung und der TV-Inspektion auch die Wasserstandsfüllprüfung (einfache Dichtheitsprüfung) ein.

Hüskens: „Dem Eigentümer ist bei der Dichtheitsprüfung privater Abwasserkanäle die Wahlfreiheit zwischen den zur Verfügung stehenden Prüfverfahren einzuräumen. Durch diese Wahlfreiheit werden die Hauseigentümer auch vor den Machenschaften von ‘Kanalhaien‘ geschützt.“

Gemäß der Fortschreibung des Abwasserbeseitigungskonzeptes würden, so der Grünen-Ratsherr, beispielsweise im Jahr 2013 rund 130 Maßnahmen im Bereich Kanal begonnen. Hier könnten aus seiner Sicht die begleitenden Dichtheitsprüfungen beginnen.

Joe Hüskens: „Zur Organisation bliebe noch genügend Zeit, und Eigentümer wie auch Mieter kämen mit organisierten Prüfungen wesentlich billiger davon.“