Konzert zu Ehren von Sigrid Esch, einer für Odenkirchen unvergesslichen Persönlichkeit am 29. Mai 2011
Red. Theater [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Im April 1935 trat eine kleine, unscheinbare Frau den Organistendienst in der schmucken Evangelischen Kirche Odenkirchen an. Sie hatte Kirchenmusik an der Düsseldorfer Kirchenmusikschule studiert, das B-Examen abgelegt und war als Klavierlehrerin in Odenkirchen tätig.
Musikalisch geprägt war „Fräulein Esch“ von der sog. Singe- und Orgelbewegung, die nach der Romantik wieder die vergessenen Komponisten wie Schütz, Buxtehude und Bach in Kirchenmusiken aufführten. Sofort gründete sie einen Evangelischen Kirchenchor, sammelte Musiker der Stadt um sich.
Sie führte regelmässige Geistliche Abendmusiken auf, nach der Zerstörung der Kirche schon wieder am 4. November 1945 mit „Eile mich, Gott, zu erretten“ von Heinrich Schütz. Die wiedererbaute Kirche wurde am Karfreitag 1951 mit der Matthäus-Passion von Schütz musikalisch wieder in Betrieb genommen.
Der Neubau der Orgel, ganz im Sinne der Orgelbewegung („hervorragend für Buxtehude geeignet“) wurde von ihr maßgeblich gestaltet. Unzählige Schüler lernten bei ihr, u.a. auch der spätere Kantor der Hauptkirche, Karl Bernhard Meyer.
Elisabeth Esch, heute selbst gefragte Sängerin und Kirchenmusikerin, singt Werke von Schütz und Bach, die Kantorei der Hauptkirche unter Leitung von KMD Udo Witt sowie Kantor Karl Bernhard Meyer werden in einem Konzert an diese so bescheidene und dennoch für unsere Stadt bedeutende Musikerpersönlichkeit erinnern.
Sonntag, 29. Mai 2011, 17 Uhr, Ev. Kirche Odenkirchen
Der Eintritt ist frei.