Lokalpatriotismus

Red. Neuwerk [ - Uhr]

Bettrath_2Die „Rivalitäten“ zwischen Bettrathern und Neuwerkern bestehen im Prinzip seit Neuwerk eigenständige Gemeinde wurde.

Heutzutage schlägt sich das, gottseidank, allerdings nur noch in Sticheleien zwischen den Bruderschaften oder meist nicht ernst zu nehmenden Seitenhieben vom Einen gegen den Anderen nieder.

Daß Bettrather ihren Lokalpatriotismus ernst nehmen, konnte man in der Vergangenheit häufiger beobachten. Da wurden kurzerhand die Ortseingangsschilder an der Graf-Haeseler- oder der Lockhütter Straße von „Neuwerk“ in „Bettrath-Hoven“ umbeschriftet.

Das konnte die Stadtverwaltung natürlich nicht tolerieren, schließlich ist der Name des mit diesen Ortsschildern bezeichneten Stadtteils nun einmal Neuwerk und Bettrath-Hoven „nur“ eine von mehreren Honschaften.

Und so überdauerten diese Schilder meist nur wenige Tage, bevor sie wieder in den Ursprungszustand zurückversetzt wurden.

Bettrath_1Jetzt haben sich Lokalpatrioten etwas neues einfallen lassen: Wenn schon die offiziellen Ortseingangsschilder nicht dauerhaft auf Bettrath hinweisen dürfen, macht man sich halt eigene.

So geschehen an der alten Bahnunterführung von Dünn nach Hoven und am Schienenüberweg an der Veilchenstraße.

Dank der Grafittiarbeit unbekannter Künstler weiß nun jeder gleich, wo er sich befindet. Und die sicherlich nicht kostenlose Wiederherstellung von Ortsschildern zu Lasten der Allgemeinheit dürfte nun endlich nicht mehr notwendig sein.

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