(pmg) Wenn der GEM Mitarbeiter Shaban Topaloglu mit dem Müllfahrzeug den Standort für Wertstoffcontainer an der Lockhütter Straße anfährt, bietet sich ihm in letzter Zeit immer wieder das gleiche Bild: Rund um die Wertstoffcontainer für Altpapier und Altglas liegen blaue Müllsäcke, alte Teppiche und Farbeimer.

In der Böschung dahinter findet sich Sperrmüll und allerlei anderer Unrat. „Solche Zustände finden wir vor allem an Standorten vor, die nachts oder am Wochenende unbeobachtet sind“, weiß Shaban Topaloglu aus Erfahrung. Von morgens sechs bis abends um zehn Uhr sind er und sein Kollege in zwei Schichten unterwegs, um die 282 Containerstandorte in Mönchengladbach sauber zu halten.

Dabei ist die Menge der widerrechtlich an Containerstandorten abgelagerten Abfälle insgesamt in den letzten Jahren stetig gesunken. Waren es im Jahr 2004 noch 647 Tonnen Abfälle, die die GEM an den Containerstandorten einsammelte, so erreichte die Menge im Jahr 2007 mit 419 Tonnen den tiefsten Stand seit Jahren.

„Diese Entwicklung führen wir auf die von uns durchgeführte Ãœberprüfung der Haushalte auf ausreichend angemeldetes Abfallbehältervolumen zurück“, sagt Wolfgang Peters vom Fachbereich Umweltschutz und Entsorgung und fügt an, dass auch die verstärkt durchgeführten Ordnungswidrigkeitenverfahren in diesem Bereich einen Beitrag zu der positiven Entwicklung beigetragen haben. „Bürger, die bei der Ablagerung von Abfällen neben den Containern erwischt wurden und eine Ordnungsstrafe zahlen mussten, werden sich überlegen, ob sie so etwas nochmals tun.“

Insgesamt entstanden beispielsweise im Jahr 2007 Kosten von rund 330.000 Euro für die Reinigung der Standorte, den Abtransport der Abfälle und die Beseitigung. Diese Kosten müssen von den Verbrauchern vollständig getragen werden.

In dem Fall des Containerstandortes an der Lockhütter Straße mehren sich in den letzten Wochen die Beschwerden der Anwohner. Jetzt überlegt die Stadtverwaltung, ob der Containerstandort verlegt oder ganz aufgelöst werden soll.