Jusos: Kritik der Jungen Union ist maßlos und unsachlich
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
„Die Äußerungen der JU zur Ablehnung des Bürgerantrags im Hauptausschuss sind ohne sachliche Grundlage und von beispielloser Maßlosigkeit“, erklärt Robert Peters, Vorsitzender der Mönchengladbacher Jusos.
„Der JU fehlt es offensichtlich an Argumenten. Um darüber hinweg zu täuschen, übt sie sich in unerträglichem Populismus“, so Peters weiter.
Der JU-Vorsitzende Martin Heinen hatte nach der Entscheidung im Hauptausschuss unter anderem von einer „Schande für Eicken und die gesamte Stadt“ gesprochen und der Ampelkooperation die „intellektuelle Aufnahmefähigkeit“ abgesprochen.
Die Jusos halten den Antrag für sachgrundlos und verweisen darauf, dass es bei Behördengängen bereits heute üblich sei, die Vollverschleierungen zur Identifizierung der Person zu lüften.
Zudem kritisiert die SPD-Jugendorganisation, dass die JU die Frage eines Vollverschleierungsverbots in einen Zusammenhang mit der Ansiedlung des Vereins Einladung zum Paradies in Eicken bringt.
Peters stellt fest: „Die Vorstellung, ein solches Verbot hätte auch nur im Geringsten etwas mit der Situation in Eicken zutun, ist absurd. Ein solches Verbot richtet sich schließlich nicht gegen die Salafisten, sondern gegen Einzelpersonen, Frauen mit Vollverschleierung.“
Die Jusos fordern von der JU die Bereitschaft zu einer sachlichen Auseinandersetzung über die Herausforderungen des interkulturellen Zusammenlebens.
Bereits im vergangenen Jahr hatten die Jusos die JU zur Rückkehr zu einem gemeinsamen sachbezogenen Dialog aufgefordert.
Robert Peters stellt dazu fest: „Leider war man offensichtlich an einer sachlichen und ergebnisorientierten Auseinandersetzung nicht interessiert. Stattdessen wählt man erneut den Weg populistischer Stammtischparolen. Wir nehmen dies ernüchtert zur Kenntnis.“
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Karl Delf schrieb am 22.02.2011 um 08:24 Uhr:
„… ernüchtert zur Kenntmis.“? 😀 Aber echt: „Intellektuelle Aufnahmefähigkeit“ steigt mit aufzufüllendem Vakuum.