Eine große Rarität ist ab dem 25.02.2011 im TiN in Mönchengladbach-Borussia zu erleben- ich bitte um Verzeihung, ich meinte natürlich im Nordpark. Hier handelt es sich um ein Meisterwerk Verdis aus der Zeit seiner „Ersten Galeerenjahre“ (1844 – 1846).

Nach Nabucco entstanden noch Opern wie: Die Lombarden, Ernani, Die Beiden Foscari, die zwar vor Musik und Temperament geradezu überlaufen, aber wahrscheinlich wegen der Libretti das Publikum mit Ausnahme von Nabucco nicht erreichten.

Auch die Jungfrau von Orleans erreichte den großen Durchbruch nicht, obwohl Verdi hier hinreißende Musik zum gewiß schlechten Libretto schrieb.

Dies sollte den Zuhörer nicht abhalten, sich diesen musikalischen Geniestreich des noch jungen Verdi anzuhören.

Eine szenische Aufführung würde dank des Librettos nicht so gut sein.

Dankenswerterweise entschied man sich bei den Vereinigten Städtischen Bühnen (VSB) dazu, diese Oper konzertant aufzuführen, nachdem vor längerer Zeit schon Luisa Miller und Maria Stuarda zu hören waren.

Bestimmt wird es für Verdi-Verehrer ein „Muß“ sein, dieses so selten gespielte Werk einmal in seiner vollen musikalischen Pracht zu genießen, ohne sich mit Regieuntaten abquälen zu müssen.

Da es insgesamt nur fünf Aufführungen geben wird, sollte man sich rechtzeitig um Karten bemühen.

Herbert Rommerskirchen