Einzigartiger Service der Stadt Willich: Baugenehmigung in 24 Stunden
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
(pwil) Mit einem ebenso ambitionierten wie kreisweit einzigartigem Projekt geht die Bauaufsicht der Stadt Willich vom kommenden Montag an in die Offensive: Geschäftsbereichsleiterin Andrea Ritter und ihr Team (Bild) versprechen die „24-Stunden-Baugenehmigung“.
Getragen und konkret umgesetzt wird das Projekt im Team Bauaufsicht von Silke Hellfeier und Ulrike Bublitz, von der auch die Idee zum Projekt stammt. „Im vereinfachten Genehmigungsverfahren“, erläutert Andrea Ritter, „hat die Bauaufsicht normalerweise bis zu sechs Wochen Zeit, eine entsprechende Genehmigung zu erteilen.“ Eine Frist, die in Willich schon bislang selten ausgereizt wurde; die durchschnittliche Dauer eines vereinfachten Genehmigungsverfahrens liegt derzeit in Willich bei vier Wochen.
Was dann aber auch heißt, das der neue 24-Stunden-Service einen erheblichen Zeitgewinn für die Bürger darstellt – „und das ohne zusätzliche Gebühren“, wie Ulrike Bublitz festhält, um weiter zu erläutern, dass der neue Service für die Änderungen von Fassaden an einem Gebäude, für An- und Umbauten, Balkone, Dachgauben, den Dachgeschossausbau in Wohngebäuden geringer Höhe, die Errichtung eines Einfamilienhauses in einem Bebauungsplangebiet ohne Befreiungen und Abweichungen, für Gartenhäuser/Abstellräume, Kleingaragen bis 100 Quadratmeter und Carports, für Terrassenüberdachungen, Vordächer, Werbeanlagen oder Wintergärten gilt.
Voraussetzung: Alle dafür erforderlichen Unterlagen müssen montags bis donnerstags zwischen 8.30 und 12 Uhr in der Servicestelle der Stadt im Technischen Rathaus am Schloss Neersen eingereicht werden – „dann erstellt die Bauaufsicht die erforderliche Genehmigung innerhalb von 24 Stunden“, verspricht Bublitz.
Als Bedingung kommt noch dazu, dass das Vorhaben nicht im Außenbereich liegen darf, keine Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes, bzw. Abweichungen von den Vorschriften der Landesbauordnung erforderlich sind, keine Erlaubnis nach dem Denkmalschutzgesetz oder dem Landschaftsgesetz benötigt wird und bei Einfamilienhäusern die Erschließung gesichert ist.
Außerdem dürfen keine Baulasten erforderlich sein oder dem Vorhaben entgegenstehen, und bei Vorhaben, die einen Gebäudebestand einbeziehen, ist durch Vorlage der entsprechenden Baugenehmigung nachzuweisen, dass diese legal errichtet wurde. Und schließlich muss eine Einverständniserklärung vorliegen, dass der Antrag, sofern er nicht die Voraussetzungen erfüllt, im vereinfachten Verfahren weiter bearbeitet werden kann.
Natürlich kann der Service nur funktionieren, wenn vollständige und prüffähige Unterlagen vorgelegt werden. Was man erleichtern möchte: Für jedes der genannten Vorhaben wurde ein Merkblatt mit Checkliste gebastelt, alle werden zunächst in der Servicestelle vorgehalten und sind künftig auch im Internetangebot der Stadt zu finden.
Die Anträge für die 24-Stunden-Baugenehmigung werden von Ulrike Bublitz bearbeitet werden, die Vertretung übernimmt (so nötig) Kollegin Silke Hellfeier.
Heute, am Montag, den 21. Januar, startet das Angebot, entsprechende Flyer mit weitergehenden Infos liegen an vielen Punkten in der Stadt aus, werden aber auch gern zugeschickt (0 21 56-94 92 93).
Und Andrea Ritter ist zuversichtlich, das engagierte Versprechen halten zu können: „Wenn die Bauwilligen ihren Part erfüllen und alle Unterlagen zusammenhaben, steht das Versprechen des Teams: „Genehmigung in 24 Stunden – Hand drauf.“