Neubaugebiet Dahlener Heide: Gladbacher „Leuchtturm“?
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[pmg/bzmg] Wohnen in ruhiger ländlicher Lage und dennoch hervorragend an das Zentrum angeschlossen: Das Neubaugebiet Dahlener Heide steht in den Startlöchern – alles wie immer:
Zwischen Gladbacher Straße und der Straße An den Flachsgruben gelegen, soll dieses Gebiet die Vorzüge bieten, die junge Familien anziehen sollen, vermeldet die Stadt.
Mit der Vermarktung des rund fünf Hektar großen Areals, das bis 2002 noch Militärgebiet war, ist die Entwicklungsgesellschaft der Stadt (EWMG) als Eigentümer beauftragt.
Der Planungs- und Bauausschuss gab mittlerweile auch eine Empfehlung ab, den Bebauungsplan für das Neubaugebiet gegenüber dem Nordpark zwischen Holt und Dorthausen auf den Weg zu geben. Abschließend wird der Rat inseiner Sitzung am 22. Dezember zu entscheiden.
Vorgesehen sind überwiegend freistehende Einfamilien- und Doppelhäuser mit maximal zwei Vollgeschossen für etwa 148 Wohneinheiten, die über eine Ringstraße von der Straße Dahlener Heide aus und über eine weitere Stichstraße erschlossen werden.
Besonderes Merkmal des Neubaugebietes, in dessen Nähe sich Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten und soziale Einrichtungen befinden, ist die grüne Umgebung.
Besonders? War das nicht immer so in Mönchengladbach, das am liebsten auf der grünen Wiese gebaut wurde?
Stimmungsvolle Details: Zusätzlich zieht sich in Nord-Süd-Richtung ein Grünzug, der das Plangebiet in drei Baufelder unterteilt und auflockert. Dazu kommen der Erhalt wertvoller alter Baumgruppen und eine neue 13.500 Quadratmeter große grüne Kompensationsfläche.
Wird hier eine vorhandene Grünfläche lediglich in den Status einer Kompensationsfläche erhoben?
Das Gelände der ehemaligen „Five Barracks“ erwarb die Stadt in den neunziger Jahren im Grundstückspaket mit dem gegenüberliegenden Nordpark-Areal vom Bund. Heutiger
Eigentümer der Fläche zwischen Gladbacher Straße, der Straße „An den Flachsgruben“ und Viehstraße ist die städtischen Entwicklungsgesellschaft EWMG.
Die Frage ist: Wurde bei dieser Planung auch der demographische Faktor berücksichtigt? Warum nicht auch einige Wohneinheiten barrierefrei anbieten?
Gibt es ökologische Bauvorgaben? Innovative Ideen einer energiefreundlichen Wohnsiedlung?
Ist die Dahlener Heide ein „Gladbacher Leuchturm“ für zukunftsweisende Wohnbebauung?
1.
Jose schrieb am 15.12.2010 um 13:37 Uhr:
Das Klimaschutzkonzept wurde vor wenigen Wochen der Politik vorgestellt.
Das wäre eine hervorragende Möglichkeit gleich ein neues Projekt mit energieeffizienten Gebäuden inklusive Photovoltaik und Technik nach neuestem Standard, ganz im Sinne von Fortschritt, Umwelt- und Klimaschutz zu initiieren.
Das wäre logisch und das wäre konsequent.
So kann Mönchengladbachs Politik und Verwaltung direkt unter Beweis stellen, wie ernst man es mit dem Klimaschutz samt dazu erarbeitetem Konzept nimmt. Wobei das allein nicht Grund sein dürfte, sondern im Sinne einer modernen und umweltbewussten Stadtplanung einfach ein MUSS ist, statt immer alles auf „später“ zu verschieben. Irgendwann mus man endlich einmal beginnen.
Dass Barrierefreiheit dazu gehört, versteht sich von selbst. Auch dies ein Punkt, der grundsätzlich bei allen Bauvorhaben berücksichtigt werden müsste. So z.B. bei 10 Häusern mindestens 2 barrierefrei. Bei Wohneinheiten generell die Erdgeschosse.
Treffen kann es schließlich jeden und das jederzeit. Das ist nicht nur eine Frage des Alters.
Das wäre Innovation und endlich der richtige Weg.
Statt Worten (an denen es leider ebenfalls mangelt) endlich einmal Taten!