„Landeerlaubnis“ für die JU 52 in MG – Grünes Licht vom Land
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[pmg/bzmg] Die gute alte „Tante JU“ hat Landeerlaubnis für Mönchengladbach erhalten.
Heute erreichte Oberbürgermeister Norbert Bude und Dr. Ulrich Schückhaus von der Wirtschaftsfördungsgesellschaft (WFMG) die Nachricht, dass sich die WFMG beim Land erfolgreich mit dem vor kurzem angekündigten spektakulären Projekt bewerben konnte.
Damit ist jetzt die Entscheidung gefallen, dass das außergewöhnliche Vorhaben finanziert werden soll. Aus dem mit rund 50 Millionen Euro gefüllten Topf des Landes fließen rund vier Millionen Euro nach Mönchengladbach.
„Das ist eine sehr gute Nachricht für unsere Stadt, schließlich kann damit ein absolutes Highlight zur Attraktivitätssteigerung unserer Stadt umgesetzt werden“, freut sich Oberbürgermeister Norbert Bude, der nun eine breite Diskussion über die genaue Standortfrage in Verwaltung, Politik und unter Beteiligung der Bürgerschaft ankündigt.
Das Projekt soll vor allem mit Hilfe des Vereins der Freunde historischer Luftfahrzeuge realisiert werden, die im Besitz einer alten JU 52 aus dem Jahre 1949 mit dem Kennzeichen „HB-JOY“ ist, die 2012 außer Dienst gestellt werden soll.
„Stimmt der Verein zu, können wir dauerhaft an unseren berühmten Sohn und Ehrenbürger erinnern“, so Oberbürgermeister Norbert Bude weiter.
Vor kurzem hatte die WFMG eine erste Ideenskizze zu dem Vorhaben präsentiert, nach der das historische Flugzeug in einem gläsernen Pavillon in Kombination mit einer Tagesgastronomie und Eventlocation für Wirtschaftsunternehmen unter anderem auf dem Rheydter Marktplatz zwischen Evangelischer Hauptkirche und Rathaus präsentiert werden könnte.
Dieser Standort wird von vielen Rheydter äußerst kritisch gesehen bis hin zur vollständigen Ablehnung.
„An welchem Standort die JU 52 endgültig landen soll, wird der nun zu startende Diskussionsprozess zeigen“, so Oberbürgermeister Norbert Bude.
Wichtig scheint zu sein, dass dieser „Diskussionsprozess“ öffentlich und transparent mit den Rheydter Bürgern geführt wird. Interessengruppen sollten nicht der Maßstab für Präjudizierungen sein.
Die Auflage der Jury, dass die Realisierung in einem „authentischen“ Umfeld, z.B. im Kontext des Flughafens, geprüft werden soll. Zudem sollen weitere Aktivitäten, die den Erlebniseffekt verstärken können, ergänzt werden.
Das Mönchengladbacher JU-52-Projekt gehört zu den 56 Gewinnern des zweiten Tourismuswettbewerbes Erlebnis.NRW. Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger und Umweltminister Johannes Remmel haben die Gewinner-Projekte am heutigen Dienstag in Düsseldorf vorgestellt.
„Die Qualität der eingereichten Projekte belegt die Kreativität und das Engagement der touristischen Akteure in unserem Land. Die ausgewählten Vorhaben stärken das Urlaubsland Nordrhein-Westfalen. Sie können zusätzliche Gäste für unser Land gewinnen“, sagte Minister Harry K. Voigtsberger zu den Ergebnissen des Wettbewerbs.
137 Wettbewerbsbeiträge konkurrierten um eine Prämierung durch die Fachjurys. Die 56 Gewinnerprojekte können nun durch das NRW-EU-Programm „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung 2007-2013“ (EFRE) gefördert werden.
Dafür stehen insgesamt 43 Millionen Euro Fördermittel bereit. In den kommenden vier Monaten können die Gewinner des Wettbewerbs die entsprechenden Förderanträge stellen, und wenn alle formalen Bedingungen erfüllt sind, erhalten sie Landes- und EU-Mittel.
Bewerben konnten sich Projekte aus dem klassischen Tourismus sowie Naturerlebnisprojekte, die das europäische Naturerbe Natura 2000 erschließen. Zwei unabhängige Jurys aus den Bereichen Wirtschaft und Naturschutz wählten die siegreichen 56 Ideen aus.
Nach Ansicht der Experten zeichnen sich die Projekte durch die Konzentration auf die für Nordrhein-Westfalen vielversprechenden touristischen Zielgruppen und Themen aus.
Sie eignen sich besonders dazu, die Attraktivität des Reiselandes Nordrhein-Westfalen nachhaltig zu stärken und national und international noch besser zur Geltung zu bringen. Bei vielen Vorhaben steht zudem der Ausgleich zwischen Naturschutzinteressen und der touristischen Erschließung von Naturerlebnissen im Mittelpunkt.
Der Wettbewerb stand im Zeichen des „Masterplans Tourismus Nordrhein-Westfalen“. Er definiert die Eckpfeiler für die inhaltliche und organisatorische Neuausrichtung des Tourismus in Nordrhein-Westfalen.
1.
rackerrainer schrieb am 17.11.2010 um 00:27 Uhr:
Es wäre gut, wenn die alte Idee nicht zum tragen käme, sondern neue Ideen z. B. Dach des Rheydter Hauptbahnhofes oder andere den letzlichen Zuschlag erhalten würde.
Der Vorschlag Rheydter Marktplatz ist nach meiner Meinung nicht gut, weil er das Bild des Marktes eher verschlechtert und auch wenig Menschen nach Rheydt ziehen würde.
Der Werbeaufwand hierfür wäre enorm, wogegen der Bahnhof durch das Vorbeifahren von mit Menschen besetzten Zügen für sich selber werben würde.
Es gibt allerdings bestimmt auch noch andere Ideen die zur Diskussion gestellt werden müssen und dann auch öffentlich zu diskutieren wären.