Fertigstellung Konstantinplatz dauert – Mängel werden beseitigt – Bäume werden erst im November gepflanzt
Red. Giesenkirchen [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Wieder war der neue Platz in Giesenkirchen Thema in der Sitzung der Bezirksvertretung. Stadtmitarbeiter Gauch vom Dezernat 60 hatte diesmal die ungemütliche Aufgabe, einen Sachstandbericht vorzutragen.
Eine aus seiner Sicht freudige Nachricht hatte er für die Politiker mitgebracht: die Leistung für den Straßenbau, welche die Firma Kemna-Bau ausgeführt hat, wurde offiziell abgenommen.
Es wurden einige Mängel festgestellt, diese betreffen die Natursteinpflaster-Bänder, sie werden in den nächsten Wochen nachgearbeitet. Der Tief- und Straßenbau ist fertig.
Der Konstantinplatz selber, so Gauch, sieht noch wie eine Betonwüste aus, aber das hält er für „normal“. Die geplanten und für Oktober zugesagten Bäume werden nun erst im November gepflanzt.
Die Wartehäuschen an der Bushaltestelle, im Leistungsumfang der NVV enthalten, waren ebenfalls schon lange fest zugesagt, wurden aber vom beauftragten Lieferanten bisher nicht geliefert.
Geklärt wurde endlich, die noch vorhandene Info-Tafel wird ersatzlos entfernt, ein Bedarf für diese Werbetafel besteht nicht mehr.
Breiten Raum nimmt die Diskussion um die Park-Situation ein. Gauch erklärt, der Platz ist ausgeschildert als Zonenbeschilderung mit Tempo 20 km/h. Zonenbeschilderung heißt, geparkt werden darf nur dort, wo es als Parkplatz markiert ist.
Viele Verkehrsteilnehmer sehen jedoch, neben der Parkzone ist reichlich Platz und stellen ihren PKW dort ab. Deshalb soll die Beschilderung auf Anordnung des Ordnungsamtes ergänzt werden um Schilder mit absolutem Halteverbot.
Dies wurde zwischenzeitlich schon begonnen.
Ratsherr Frank Boss (CDU) zeigte sich ziemlich enttäuscht ob der langen Dauer der Baumlieferung. Bereits in der vorangegangenen Sitzung der Bezirksvertretung war der Oktober als Pflanztermin genannt worden.
Boss: „ Die Mängel die dort aufgetreten sind, das war für Giesenkirchen kein Spaß mehr.“ Er hält die Baumbepflanzung für das Bild des Platzes extrem wichtig.
Weiter bemängelte er das weitere Fehlen von zugesagten Markierungen. Gemeint sind damit die steinernen „Schweinerücken“ an den ausgewiesenen Parkbuchten. Diese sind nur schwer erkennbar und bergen Risiken. Er bat die Verwaltung um Prüfung, ob diese zu markieren sind. Auch die kleinen T-Markierungen an den Parkbuchten sind schlecht erkennbar und sollen verbessert werden, so Boss.
Er glaubt nicht, das die mittlerweile begonnene zusätzliche Beschilderung erfolgreich das Falschparken verhindern kann. Er ist hingegen der Auffassung, dass sich niemand daran halten wird.
Volker Küppers (SPD) erklärte anschließend, er habe aktuell erfahren, die Wartehäuschen sollen in der übernächsten Woche installiert werden.
Hajo Siemes (Bündnis 90/Grüne) monierte die hohe gefährliche Bussteig-Kante. Hier fordert er zum wiederholten Male eine Prüfung der farblichen Abgrenzungs-Möglichkeit. Das Gefahrenpotential sei dort immens hoch. Es gab bereits Unglücksfälle.
Heinz Willi Müller (FWG) konnte durch bisherige Nacharbeiten an den Pflasterbändern keine Verbesserung erkennen. Er wollte außerdem wissen, wer die ab sofort entstehenden Kosten trage, nachdem die Abnahme erfolgt sei.
Bezirksvorsteher Hermann-Josef Krichel-Mäurer (SPD) erinnerte alle Kritiker daran, alle Massnahmen seien irgendwann einmal beschlossen worden.
Verwaltungsmitarbeiter Gauch nahm noch einmal Stellung und meinte zum Thema Bäume, diese sollten erst einmal ihr Blattwerk abwerfen bevor sie umgepflanzt werden: „Dann könnten sie besser anwachsen.“
Zu Boss gewandt meinte er, der Platz sei so hergestellt wie geplant und bestellt. Mängel würden abgestellt.
„Es ist eine Todsünde diesen Super-Naturstein, den Schweinerücken, der ein “Schweinegeld“ kostet, mit Farbe zu bemalen“, meinte Gauch.
Die Bürger werden sich daran gewöhnen, dies ist seine Überzeugung.
Die Pflasterfirma muss alle Mängel bis Ende November abstellen. Für die Pflasterarbeiten erfolgte wohl noch keine Abnahme. Die Gewährleistung für das Gewerk beträgt vier Jahre.
Frank Boss regte ob der großen Meinungsunterschiede zwischen den Fraktionen und der Verwaltung einen gemeinsamen Ortstermin zeitnah an.
Bei diesem Termin sollen Details angeschaut und gemeinsam final besprochen werden.
Dem stimmten alle Fraktionen zu, der Termin soll stattfinden, sobald die Bäume gepflanzt wurden und die Wartehäuschen aufgestellt sind.
2.
rackerrainer schrieb am 14.10.2010 um 00:19 Uhr:
Ich kann meinem Vorschreiber des ersten Kommentars nur beipflichten, der Platz ist und bleibt eine Katastrophe. Er ist für normal gebildete Leute nicht richtig zu identivizieren.
Ich habe ihn erst einmal als Parkplatz angefahren und stellte fest, dass man Parkplätze nicht ohne Anleitung von höher gebildeten oder ausgebildeten evt. Politikern finden kann.
Ich habe auch festgestellt, dass ich alleine nicht zu ungebildet bin Parkplätze zu erkennen. Neben mir stand ein größeres Fahrzeug mit von einem offensichtlichen Aussendienstler. Dieser Benutzer des Parkplatzes stand ohne es gemerkt zu haben auf zwei Parkplätzen.
Auch bei den Taxifahrern, die sich im Verkehr und beim Einparken bestens auskennen haben Probleme die Parkplätze zu identifizieren.
Aber immer wieder kann man feststellen, dass die Politik nur bestimmte Interessen (welche es beim Konstantinplatz sind weiß man noch nicht), bei im vorgenannten Komentar angesprochenen Biogasanlage ist es tatsächlich die NVV.
Bürgerinteressen sind in Mönchengladbach, auch leider unter der Ampelkoalition, nicht von besonderem Interesse. Aus Bürgerinteresse lassen sich keine Profite schlagen und man keine Vorteile aus der Umsetzung ziehen.
1.
Jose schrieb am 13.10.2010 um 13:54 Uhr:
Na, so was.
Herr Boss meint: „Die Mängel, die dort aufgetreten sind, das war für Giesenkirchen kein Spaß mehr.“ Er hält die Baumbepflanzung für das Bild des Platzes extrem wichtig.
Was heißt hier Mängel, die aufgetreten sind? Der ganze Platz ist ein einziger und vor allem bleibender Mangel und ist für Giesenkirchen kein Spaß.
Es ist wirklich ein Unding, dass sich die Bäume nicht beeilt haben, um ihre Blätter abzuwerfen, damit sie umgepflanzt werden können. Hat denen keiner erklärt, dass Herr Boss sehnsüchtig auf ihre Einpflanzung wartet?
Mal nebenbei: ob die, nun kahlen Bäume, jetzt eingepflanzt werden oder später. Blätterlos werden sie momentan kaum in der Lage sein, das triste Bild aufzulockern. Dieser öde Anblick einer tristen Steinwüste bleibt den Giesenkirchenern im Herbst-Winter-Halbjahr für immer erhalten.
Klar, dass die Leute überall parken – wen wundert’s? Der ganze Platz erscheint wie ein Parkplatz. Also fühlen sich Autofahrer regelrecht eingeladen ihr Fahrzeug irgendwo abzustellen.
Der Platz ist eine einzige Katastrophe. Herr Gauch hat vollkommen Recht: Wie bestellt, so geliefert. Wenn beratungsresistente Politiker auf etwas beharren, kommen Ergebnisse wie der Konstantinplatz dabei heraus.
Aber, die nächste Katastrophe ist nicht weit. Angeführt von Herrn Beine beharrt die Gladbacher Politik auf der “Biogasanlage” genannten Methangasanlage in Wanlo. Auch hier wird nicht nachgedacht, sondern brav nachgeplappert, was die NVV erzählt. Besonders schlimm in diesem Fall: von ALLEN Politikern, bis auf die von Die Linke.