Irgendwo in Deutschland: Streitlust und Mitarbeiterfrust bei der Kfz-Zulassung
Glossi [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Es ist Freitagmorgen in einer Kfz-Zulassungsstelle. Eine der Damen, die offensichtlich in einem Büro ‚oben‘ arbeitet, erschien in der Zulassungsstelle, um bei ihren Kollegen einen Schlüssel abzugeben, da sie nach Hause gehen wolle.
Das war der Anstoß dafür, den Kundenverkehr für längere Zeit lahmzulegen. Denn erst einmal mussten sich alle Kfz-Zulasser aufregen und lange herum diskutierten, ob die Kollegin ‚von oben‘ gehen durfte und konnte.
Letztendlich entschied sie sich ‚zu gehen‘. Scheinbar gibt es ‚oben‘ ein Büro, auf das ab und zu zurückgegriffen werden muss, um irgendwas zu holen.
Als die Kollegin fort war (“Ich bin jetzt mal weg“), fing allerdings die Diskussion erst richtig an.
Frau W., die den Kunden schon stundenlang als genervt, laut, launisch, herrisch und langsam aufgefallen war, begann ihre Kollegen aufzuhetzen. Dass sie die Wartezone voll saß, interessierte sie dabei nicht.
Sie bezog vier Schalter in eine Diskussion ein, die als Kern hatte: „Warum sind eigentlich wir immer die Dummen?“
Dass die Kollegin von ‚oben‘ einen Schlüssel da gelassen hatte, bedeutete, dass es keine praktische Notwendigkeit gab, ihr das Gehen zu verbieten.
Frau W. versuchte, ihren männlichen Kollegen von Schalter 5 vorzuschicken, sich über den Feierabend der Kollegin ’nach oben‘ zu beschweren. Er sei ja schließlich ‚ein Mann‘ und sie selbst traue sich nicht.
Letztendlich redete die Kollegin von ‚Schalter 7 Frau W. allerdings zu, sie solle sich selber beschweren. Das versuchte Frau W. dann auch telefonisch. Und alle Kunden mussten ihren Versuch miterleben.
Es blieb beim Versuch, denn offensichtlich war dort niemand mehr zu erreichen.
Und schon war ein neues Frustziel gefunden: „Die von da oben“. Gemeinsam schimpften die Kollegen auf die Organisation ‚von oben‘ und wiederholten uni sono: „Wir sind immer die Dummen“.
Dass der hohe Frustrationsgrad sich auch im Ton den Kunden gegenüber bemerkbar machte, war zwangsläufig.
Dass es allerdings es gerade diese „Kollegen“ selber sind, die überaus langsam und sehr ineffizient arbeiten, scheint ihnen gar nicht bewußt zu sein.
Obwohl die Wartezone voll saß, alle Schalter mit Personal besetzt waren und alle Schalter für die Kfz-Zulassung aufriefen, war nie ein Kundenstuhl unbesetzt.
Und das nicht, weil so viele neue Kunden kamen, sondern weil die „Schalterbesetzungen“ sich lieber miteinander unterhielen, auf Kollegen schimpften und die Organisation verteufelten, sich also nur mit sich selbst beschäftigten, statt Kunden zu bedienen.
Offensichtlich herrscht eine tiefe Unzufriedenheit unter den Mitarbeitern, die die Kunden ausbaden müssen … hilflos!
Die Rädelsführerin, Frau W., ist übrigens immer noch da. Feige und hinterhältig versucht sie andere vorzuschicken und alle gegen die ‚obere Etage‘ aufzuwiegeln und legt damit gesamten „Betrieb“ lahm.
Das Beste wäre, Frau W. und die anderen „Herum-Moserer“ nach der Anzahl der Kfz-Anmeldungen zu bezahlen, oder alle auszutauschen.
Dann würden Kunden wirklich als Kunden behandelt und müssten sich nicht das „Frustgeheule“ antun.
Aber so ist das mit Monopolfunktionen einer Behörde. Man hat keine Alternative.
Vielleicht sollte man das Ganze aber auch in Service-Agenturen auslagern, wie es beispielsweise die „gelbe Post“ tut. Dort gäbe es keine voll besetzten Kundenstühle und alles wäre ganz „easy“.
Das wollte ich nur mal gesagt haben.
Euer Glossi