Theater: Bürgeraktion „Theater: JA“ gegründet
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Aufgrund der jüngsten Entscheidungen im Mönchengladbacher Rat zum Thema „Zuschuss zum Theaterhaushalt“ hat sich eine Bürgeraktion „Theater: JA“ gegründet.
Sie tritt dem Eindruck entgegen, es ging nach jüngsten, auch in den Medien geführten Diskussionen zum Nachtragshaushalt ausschließlich um die Bewilligung von 970.000 EURO durch die Städte zum Ausgleich der bei den Tarifverhandlungen des letzten Jahres ausgehandelten Lohnsteigerungen.
Diese Einschätzung sei irreführend und falsch, denn ohne eine ausreichende, über den Tarifausgleich hinausgehende Finanzierung ergäbe sich zwangsläufig ein Abbau von strukturellen Gegebenheiten, künstlerischen Inhalten und Qualitäten. Dies gelte es zu verhindern.
Zu diesem Zweck hat sich eine Bürgeraktion gebildet, die jetzt und in Zukunft in der Öffentlichkeit verdeutlichen will, dass das Vier-Sparten-Theater Krefeld/Mönchengladbach in seiner jetzigen Form für alle, vor allem aber für unsere nachwachsende Generation, unverzichtbar ist.
Die Aktion mit Ihrem Sprecher Prof. Dr. Hans Dieter Jakubowski erinnert daran, dass derzeit ein Drittel aller Besucher Kinder und Jugendliche sind.
1.
VPesch schrieb am 29.01.2009 um 16:47 Uhr:
Ich will das Theater Mönchengladbach auch gerne behalten!
Aber bitte nur, wenn es zukünftig den Haushalt der Stadt Mönchengladbach nicht mehr belastet.
Denn wenn sich die Haushaltslage weiter so dramatisch verschlechtert, wird bald nicht mal mehr Geld für das Nötigste wie Spielplätze, befahrbare Straßen, sonstige Infrastruktur, etc. vorhanden sein.
Mönchengladbach braucht wieder mehr finanziellen Handlungsspielraum!
Wie wirkt da ein Theater mit einem jährlichen Zuschussbedarf von 11 Mio. Euro zu Lasten der Stadt und für eine Minderheit an regelmäßigen Nutzern?
Darf die Stadt in einer solchen Lage jeden Theaterbesucher mit einem „subventionierten Scheck“ von 80 Euro begrüßen? I
ch halte die Subvention eines Jahresabos für 12 Vorstellungen mit nahezu 1.000 Euro nicht mehr für vertretbar. Wer sonst noch in Mönchengladbach bekommt solche freiwilligen Subventionen?
Man wird lange suchen müssen! Und dafür will man sich einsetzen.
Theater JA? Für die Erhaltung von Subventionen zu Gunsten einer Minderheit in Mönchengladbach?
Die Besucher des Theaters bestehen zum weitaus überwiegenden Teil aus Abonnementbesitzern.
Das heißt aus einer jährlichen Besucherzahl von rund 130.000 wird da schnell eine Zahl an tatsächlichen Nutzern von vielleicht 20.000.
Dieser Minderheit steht eine Mehrheit von rund 240.000 Mönchengladbacher Bürgern gegenüber, die ohne einen Nutzen davon zu haben für die Kosten des Theaters aufkommen.
Das Theater in Mönchengladbach kann man bereits zu einem Normalpreis ab 6,50 Euro je Vorstellung im Abo besuchen.
Das ist weniger als die Eintrittskarte fürs Kino! Wer also das Theater in seiner vielgepriesenen Qualität erhalten will muss also die Eintrittspreise erhöhen.
Für einen ausgeglichenen Theaterhaushalt heißt das eine Verzehnfachung der Preise!
Und wenn es so kommt, will ich mich gerne am Erwerb eines Abos beteiligen!
Oder die Alternative lautet: Kultur einfach woanders und nicht mehr auf Kosten der Bürger in Mönchengladbach genießen.
Mönchengladbach muss raus aus dem Schuldensumpf!