Methangas-Anlage: Wanloer mit Weitblick – 2014 bis 2015 [mit Fortsetzung]
Karl Dahlmanns [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Und weiter gehts mit den “Spotlights”, die die Wanloer nachdenklich machen.
Zurück zu den „Spotlights“ von 2011 bis 2013
Mai 2014
Betriebsleiter Schön-Reden verkündet stolz den ersten Gewinn der Biogasanlage, da jetzt eine fast 100 % Auslastung erreicht worden sei. Um die Gewinne langfristig zu sichern, wird über einen Ausbau des erfolgreichen Konzeptes nachgedacht.
FWG und FDP sagen umgehend Unterstützung zu.
September 2014
Wieder startet die Maiskampagne mit einer Verspätung. Diesmal sind die fehlenden Parkverbotsschilder in Wickrathhahn und Beckrath der Grund.
Die Maisanlieferungen aus Polen erfolgen problemlos.
November 2014
Das Verkehrsmonitoring berichtet:
Die Parkverbotregelung zeigt Wirkung.
Nachdem 2 unbelehrbare Anwohner mehrfach abgeschleppt worden sind, fließt der Verkehr in den Ortschaften während der Kampagne fast normal.
Bis zum nächsten Jahr soll aus RWE-Power-Mitteln die Ausweichparkplätze für die Anwohner geschottert werden.
Dezember 2014
Einbruch in die Biogasanlage. Umweltaktivisten entnehmen Maisproben.
Die Analysen der Maisproben belegen, dass der aus Polen angelieferte Mais, Mais der genmanipulierten Sorte „Wachs-Immer-Schnell-und-Hoch“ ist.
Nach Bekanntwerden dieser Nachricht verfügt das Landwirtschaftsministerium, dass die Gärsubstrate verbrannt werden müssen.
Aufgrund der Entsorgungskosten wird die Biogasgesellschaft mindestens 5 Jahre rote Zahlen schreiben.
Als Konsequenz aus dieser Affäre fordert die FWG die Entlassung des Betriebsleiters Schön-Reden.
Januar 2015
Als Konsequenz aus der Windradhavarie von Februar 2014 verfügt die Bezirksregierung die Stilllegung der 2 Windräder, die am nächsten an der Biogasanlage stehen.
Die Windanlagenbetreibergesellschaft fürchtet Verluste und schließt Schadensersatzforderungen nicht aus.
März 2015
In Wickrathberg werden weitere Verstöße gegen das Gülledurchfahrverbot registriert.
Die Zahl liegt bei 23. Genauere Überprüfungen der Polizei ergaben, dass diesmal die landwirtschaftliche Spedition Größe-Ist-Alles für sämtliche Verstöße zuständig ist.
Diese Spedition hatte im September 2014 die Spedition Wir-Fahren-Alles-Überall-Hin übernommen.
Als Fahrer konnte der einschlägig bekannte Landwirt Ich-Fahr-Immer-Selbst ermittelt werden. Als Konsequenz aus den Verstößen erhält der Landwirt ein Hausverbot für das Betreten der Biogasanlage.
Damit eine Kontrolle möglich ist, wird an der Einfahrt der Biogasanlage eine Kamera installiert.
Mai 2015
Betriebsleiter Schön-Reden gibt seine letzte Bilanzpressekonferenz. Als Konsequenz aus dem Skandal mit genmanipuliertem Mais tritt Schön-Reden zurück.
Als Nachfolger tritt der bekannte Betriebswirt Saniere-Alles an.
Juni 2015
Vorfall an der Biogasanlage: Landwirt Ich-Fahr-Immer-Selbst, mittlerweile bei der Zeitarbeitsfrima Wir-Helfen-Überall-Aus beschäftigt, hat gegen das Hausverbot verstoßen.
Da er sich weigert, dass Gelände zu verlassen, muss die Polizei eingeschaltet werden.
September 2015
Die Maiskampagne startet ohne Verzögerungen.
Die Dorfstraßen in Beckrath und Wickrathhahn sind ohne geparkte Fahrzeuge. Taxifahrer haben bemerkt, dass die Ausweichparkplätze gerade bei Schlechtwetter eine lukrative zusätzliche Einnahmequelle darstellen.
November 2015
Die Verkehrskommission berichtet:
Durch die gut geplanten Maßnahmen in Beckrath und Wickrathhahn konnte der Schulbusverkehr erstmalig wieder störungsfrei erfolgen.
Da das Wetter in diesem Jahr besonders schlecht war, wird überlegt, ob für die Verkehrspendler an den Ausweichparkplätzen ein kostenloser Busshuttle eingerichtet werden kann. Dafür müssen allerdings noch Sponsoren gesucht werden.
Dezember 2015
Betriebsleiter Saniere-Alles stellt sein neues Wirtschaftsmodell für die Biogasanlage vor: demnach soll die Anlage auf die Vergärung von biologischen Reststoffen speziell Speisereste umgestellt werden.
Damit entspricht Mönchengladbach den strengeren Verordnungen zur Verwertung von Bio-Müll.
Allerdings hat die ganze Sache einen kleinen Haken: Zum einen benötigt man Geld, das nicht vorhanden ist, für die Umrüstung der Anlage und zum anderen eine geänderte Betriebsgenehmigung.
Die BIW macht darauf aufmerksam, dass die Anlage zu nahe an Hochneukirch liegt, da bei der Vergärung von Speiseresten größere Mengen von Schwefelwasserstoff erzeugt werden als bei der Vergärung von Mais.