Heißt es „Kranendonk“ oder „Krahnendonk“?
Red. Neuwerk [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
„Manchem Neuwerker ist es vielleicht schon aufgefallen: Kranendonk ist nicht gleich Krahnendonk – mal wird es mit, mal ohne „h“ geschrieben. Ein Beispiel, wie sich Schreibweisen auch in heutiger Zeit entwickeln.
Neuwerker kennen die „Sage vom versunkenen Schloss Kranendonk“. Auch im Neuwerker Heimatlied wird dieses Schloss genannt, ebenfalls ohne „h“.
Die alte Ortsbezeichnung „Kranendonk“ bzw. „Cranendonk“ wurde in der Tat ohne „h“ geschrieben. Diese örtliche Bezeichnung eines Geländes weißt auf „Kraniche“ hin, die in diesem Bereich lebten.
Diesen Hinweis gibt das Buch „Aus dem alten Neuwerk“ Band I (das adelige Benediktinerinnen Kloster). Dort ist zu lesen, dass der Name Cranendonk von „Crano“ = Kranich stammt.
„Donken“ sind flache, sandige Erhebungen, welche das feuchte Umland überragen (nachzulesen im Buch „Aus dem alten Neuwerk Band II).
Soweit wäre dieser Name geklärt, doch warum heißt nun die Straße „Krahnendonk“ und nicht „Kranendonk“?
Ein Schreibfehler in jüngerer Zeit – nichts weiter.
Heinz Vennen, stellvertretender Vorsitzender der Neuwerker Heimatfreunde, erinnert sich, dass kurioserweise vor gut 20 Jahren noch auf besagter Straße auf der einen Seite ein Straßenschild mit dem Namen „Kranendonk“ und am anderen Ende der Straße ein Straßenschild „Krahnendonk“ stand.
Irgendwann, mit dem Bau des Autobahnzubringers am Ende der Straßen Kra(h)nendonk, wurde das Straßenschild mit dem Namen ohne „h“ durch ein Schild mit „h“ ersetzt.
Letztlich ein simpler Schreibfehler, der aber auch auf Nachfragen zum Namen dazu verführt, nun von Krähen als Namensgeber und nicht mehr von Kranichen zu sprechen.
Dieser Schreibfehler setzt sich nun auch im Namen der neuen Mehrzweckhalle Neuwerk fort: Sie heißt „Krahnendonkhalle“.