SPD und Junge Union (JU) bedauern Hochschulentscheidung
Red. Schule, Studium & Arbeitswelt [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die SPD und die Junge Union (JU) Mönchengladbach bedauern die Entscheidung der CDU geführten Landesregierung, die Fachhochschule Mönchengladbach nicht zu erweitern.
Nachdem bereits Ende September 2008 bekannt geworden war, dass ein Erweiterungsbau auf dem Gelände des JHQ in der ersten Bewerbungsrunde scheiterte, unterlag die Hochschule Niederrhein auch bei der Vergabe 1.000 neuer Studienplätze in ingenieurwissenschaftlichen Fächern.
Von Seiten der SPD kommentierten die Landtagsabgeordneten Angela Tillmann und Hans-Willi Körfges: „Offensichtlich ignorieren CDU und FDP unsere berechtigten Interessen; wir sind als Region am Kabinettstisch nicht vertreten.“ Trotz der Entscheidung der Landesregierung will man aber die „Erfahrungen nutzen, um gezielt Ausbildung und Technologietransfer insbesondere für die kleinen und mittleren Unternehmen in unserer Region weiter voranzubringen. Dazu sollten sich nun umgehend Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gewerkschaften an einen Tisch setzen.“
Die Junge Union (JU) Mönchengladbach will an der Idee eines Erweiterungsbaus sowie der grundsätzlichen Stärkung der Fachhochschule festhalten: „Die politischen Vertreter unserer Stadt, insbesondere unser CDU-Landtagsabgeordnete Norbert Post haben sich für die Hochschule eingesetzt“, erklärt der kommissarische Vorsitzende Daniel Bauer und ergänzt: „Darauf müssen wir trotz des ernüchternden Ergebnisses aufbauen. Die Fachhochschule muss zukünftig noch mehr zu einem Identifikationsfaktor unserer Stadt werden.“
Mit der von der Landesregierung beschlossenen Neuerrichtung der Fachbereiche Agrarwissenschaften, Mechatronik und Logistik in Kleve entstehen auch für die Hochschule Niederrhein neue Chancen.
„Hier sind die politisch Handelnden aufgerufen, Kooperationsmöglichkeiten auszuloten und Synergien zu nutzen“, so Bildungsreferentin Susanne Hammer.
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Torben schrieb am 8.12.2008 um 09:58 Uhr:
Hi,
das die HSNR bei den 1000 neuen Plätzen in ingenieurwissenschaftlichen Fächern gescheitert ist, ist schade.
Die Hochschule hat derzeit eine Auslastung von 138% – ist also völlig überlastet! Darunter leidet natürlich die Qualität der Lehre. Mit den 1000 neuen Plätzen wäre die Chance da gewesen sich den realen Zahlen an zu nähren, also die Ãœberlast runter zu fahren.
Meines Erachtens wären also gar nicht wirklich neue Plätze geschaffen worden.
Aber dass der Erweiterungsbau JHQ, also die neuen Fachbereiche, gescheitert sind halte ich für gut.
Derzeit leiden ALLE Hochschulen unter extremer Unterfinanzierung. Ehe in neue Leuchtturmprojekte Geld gesteckt wird, sollten die bestehenden Hochschulen gesichert werden.
Ich denke also, dass auch in Kleve oder sonst wo dieser Weg keinen Sinn macht.
Was nützen diese Projekte, wenn sie in kürze genauso Unterfinanziert da stehen?
Gruß
Torben