Jusos besorgt über Entwicklung in Eicken und die öffentliche Diskussion
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Jusos Mönchengladbach zeigen sich besorgt über die Ansiedlung der Zentrale des Vereins Einladung zum Paradies und über die geplante Einrichtung einer Islam-Schule auf der Eickener Straße sowie die darüber entbrannte öffentliche Diskussion.
„Wir als linker Jugendverband wenden uns vehement gegen jede Art des religiösen und politischen Extremismus“, erklärt Robert Peters, Vorsitzender der Mönchengladbacher Jusos, „Deshalb betrachten wir die geplante Ansiedlung der betreffenden Einrichtung kritisch.“
Nach Ansicht der Jusos muss geklärt werden, ob die Stadt nicht rechtzeitig genug über den Kauf des Hauses durch verfassungsfeindliche Kräfte informiert wurde, um ggf. von ihrem gesetzlichen Vorkaufsrecht Gebrauch zu machen.
„Die emotionale öffentliche Diskussion zeigt, wie groß die Gefahr ist, dass sich radikale politische Kräfte die aufgeheizte Stimmung zu Nutze machen um daraus Kapital zu schlagen. Das jedoch gefährdet den bisher sehr guten interreligiösen Dialog in Mönchengladbach“, befürchtet Vorstandsmitglied Sebastian Laumen.
Die SPD-Jugendorganisation fordert daher eine Versachlichung der öffentlichen Debatte. Mit Blick auf das langfristige Ziel einer Integration islamischer Kultur fordern die Jusos weiterhin an dem Ziel fest zu halten, islamischen Religionsunterricht in den Schulen anzubieten.
Vorstandsmitglied Sebastian Laumen dazu: „Der Staat muss an dieser Stelle seiner grundgesetzlichen Verantwortung nachkommen. Nur durch staatlich kontrollierte Inhalte und Aufklärung kann fundamentalistischen und radikalen Auslegungen des Islam das Wasser abgegraben werden.“