Giesenkirchen 2015: RP kürzt erneut Leserbrief
Klaus Dumke [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
In der RP vom 28.11.2008 wurde u.a. mein Leserbrief zum Thema „Giesenkirchen 2015“ abgedruckt. Dieser Leserbrief bezieht sich auf die Kolumne „Mensch Gladbach“, die vorletzten Samstag (22.11.2008) in der RP veröffentlicht wurde. In einem Teil der Kolumne wird vom Verfasser der RP (Herr Jüngermann) Bezug genommen auf das Bürgerbegehren gegen das Projekt „Giesenkirchen 2015″. Im Zusammenhang mit gestohlenen Unterschriftenlisten spricht er von „immer neuen Gerüchten“ im „nicht mehr rationalen Kampf um eine Sportanlage“.
Mein Leserbrief wurde von der RP ohne den einleitenden Satz abgedruckt und damit der inhaltliche Bezug schlicht weg „unterschlagen“ (siehe dargestellte Kopie aus der RP).
Mir ist zwar bewusst, dass es der Redaktion der RP vorbehalten ist, Leserbriefe zu kürzen, nicht aber, den Inhalt dadurch im Sinn zu verändern.
Eine ebenfalls nicht sinn-erhaltende Kürzung erfuhr bereits der Leserbrief von Joachim Kittlitz: http://www.bz-mg.de/index.php/giesenkirchen-2015-presse-zensur-meiner-meinungs-auserung/
Hier veröffentliche ich nunmehr den meinen Leserbrief vollständig:
Im Beitrag „Die alten Lateiner“ gibt der Verfasser Ralf Jüngermann etwas abgehoben seine Lateinkenntnisse zum Besten und macht nebenbei, wie nicht zum ersten Mal, aktiv Stimmung gegen das Bürgerbegehren zum Projekt „Giesenkirchen 2015″.
Zum „Wahren, Schönen und Guten“ gehört nach Ansicht des Verfassers offensichtlich nicht Recht und Gesetz, dass das Bürgerbegehren gegen das von der CDU entwickelte Projekt „Giesenkirchen 2015″ möglich macht. Bei einem Bürgerbegehren handelt es sich um einen demokratischen Vorgang, der in unserem demokratischen Rechtssystem eindeutig vorgesehen und gewollt ist.
Es handelt sich auch nicht um „ein weiteres Gerücht“, sondern wird von Geschäftsinhabern bestätigt, dass Personen versucht haben, die in den Geschäften ausliegenden Unterschriftenlisten des Bürgerbegehrens unter dem Vorwand, „die Aktion sei abgelaufen“, an sich zu nehmen.
Dies ist ebenso wenig ein Gerücht, wie die Tatsache, dass die Mitgliedsbetriebe des Gewerbekreises in Giesenkirchen von ihrem Vorsitzenden schriftlich dazu aufgefordert wurden, die Aktion nicht zu unterstützen und die Unterschriftenlisten nicht in ihren Geschäften auszulegen. Es würde sich „nicht förderlich“ für die Betriebe auswirken, die die Unterschriftensammlung trotzdem unterstützen. Das entsprechende Schreiben liegt der RP vor.
Und es ist kein Gerücht, dass Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die dem Projekt negativ gegenüber stehen, keine Unterschrift leisten, weil sie befürchten, dass die Unterschriftenlisten von den Personalverantwortlichen eingesehen werden könnten und sich dies z.B. bei zukünftigen Beförderungsverfahren evtl. nachteilig auswirken könnte.
Und es geht nicht um einen „längst nicht mehr rationalen Kampf um eine Sportanlage“, sondern um die Korrektur eines mit vielen offenen Fragen und Fehlern behafteten Projektes, bei dem versäumt wurde, rechtzeitig in den Dialog (griechisch: Zwiegespräch) mit den Menschen (auch: Wählern) in Giesenkirchen zu treten.
Der Versuch bestimmter Kreise, wieder einmal Unterschriftenlisten verschwinden zu lassen, den Herr Jüngermann so schön als „weiteres Gerücht“ beschrieb ist nunmehr in mindestens einem Fall Wirklichkeit geworden. In einer Giesenkirchener Firma sind von nicht autorisierten Personen Unterschriftenlisten „eingesammelt“ worden mit genau dem fälschlichen Hinweis, die Aktion sei abgelaufen.
Die Unterschriftenaktion „Stoppt Giesenkirchen 2015″ läuft planmäßig weiter bis zum 23. Dezember 2008!
1.
Harald Wendler schrieb am 7.12.2008 um 21:21 Uhr:
Das ist nicht das zweite Mal, sondern im Zusammenhang mit „Giesenkirchen 2015″ schon der dritte „RP-Fall“:
http://www.bz-mg.de/weitere-medien/rp-kurzt-erneut-leserbrief.html