Zahl der Schulverweigerer ist alarmierend – Krings hofft auf erfolgreiche Zukunft von Schulverweigerer-Initiative Projekt „Comeback“
Hauptredaktion [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Der Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings warnt davor, die steigende Zahl der Schulverweigerer auf die leichte Schulter zu nehmen. „Die Entwicklung ist alarmierend. Immer mehr Schüler verweigern einen regelmäßigen Schulbesuch. In Mönchengladbach sind dies aktuell rund 300“, so Krings.
Umso gewichtiger erscheine vor diesem Hintergrund die erfolgreiche Bilanz des „Projekts Comeback“ im gerade abgelaufenen Schuljahr.
Wieder konnten viele schulmüde Jugendliche durch die Unterstützung der Initiative einen Schulabschluss erreichen.
„Ich hoffe sehr, dass diese wichtige Arbeit auch im neuen Schuljahr fortgesetzt werden kann“, so Krings.
„Die 15 Plätze im Projekt „Comeback“ sind angesichts der hohen Zahlen aber nicht ausreichend. Hier muss die Stadt mehr tun, denn der Schulbesuch eines Jugendlichen kann ich nicht irgendwann nachholen. Hier ist schnelle Hilfe gefragt.“
Krings hat sich bereits mehrfach mit den Aktiven der Initiative getroffen und das Modellprojekt der damaligen Familienministerin Ursula von der Leyen vorgestellt.
„Die Arbeit der Initiative und des Fördervereins kann man gar nicht genug loben. Eine abgeschlossene Schulausbildung ist schließlich die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit und für soziale Teilhabe“, so Krings.
Seit 2007 können jeweils 15 schulmüde Jugendliche pro Jahr an der Maßnahme teilnehmen.
Das Projekt wird vom Jugendamt, vom Fachbereich Schule und Sport vom Schulamt und vor allem auch durch einen hohen ehrenamtlichen Einsatz unterstützt. Kooperationspartner ist die Gemeinschaftshauptschule Dohr.
„Im aktuellen Bildungsbericht der NRW-Landesregierung wird deutlich, dass sie derartige Projekte unterstützt – landesweit wird so bereits 4.000 Schülern geholfen. Ich hoffe, dass diese erfolgreiche Zusammenarbeit von Stadt und Land, Verwaltung und Schule sowie Ehrenamt auch unter den veränderten politischen Rahmenbedingungen im Land fortgesetzt wird“, so Krings.