Innovation im Automobilbau – NVV will Strom-Tankstellen betreiben
Red. Giesenkirchen [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Die Öffentlichkeit, die Menschen am Mönchengladbacher Hauptbahnhof, schauten am 27. Juli 2010 gegen 11:00 Uhr bestenfalls und ganz vereinzelt neugierig auf die noch verdeckten Autos, nahmen die Gruppe Offizieller aus Politik und der NVV kaum zur Kenntnis.
Ort des Geschehens: Europaplatz Mönchengladbach
Nein, eine Wirkung erzielte lediglich der nebenan geparkte Tesla Roadster, ein stromgetriebener Sportwagen, der es mit herkömmlichen Benzinern bestens aufnehmen kann.
Anlass der Schau war die Vorstellung von zwei Testfahrzeugen: einen Fiat Fiorino und einen Fiat 500. Diese setzt die NVV ab sofort in ihrem Fahrzeugpool ein.
Lothar Beine (SPD), Aufsichtsrats-Vorsitzender der NVV, begrüßte die Anwesenden, allen voran natürlich unseren Oberbürgermeister Norbert Bude (SPD), sowie vom NVV – Vorstand Friedhelm Kirchhartz und Dr. Rainer Hellekes.
Hellekes nannte die Vorteile der Autos mit Elektro-Antrieb:
„Sie machen keinen Lärm und sie stoßen keine Abgase aus. Diese Vorteile werden dazu führen, dass die Elektro-Fahrzeuge weiter auf den Markt kommen werden“, so Hellekes und weiter „ wir wissen, dass alle großen Hersteller geplant haben große Serien aufzulegen und die Bundesregierung geht davon aus, dass im Jahr 2020 eine Million Elektro-Fahrzeuge auf den deutschen Straßen sind. Ich denke, mit ein wenig Optimismus kann das klappen.“
Anschließend ging Dr. Norbert Verweyen, Geschäftsführer RWE Effizienz GmbH, auf den Kern der ganzen Veranstaltung ein, die Vorstellung der Ladesäule, die Infrastruktur, die notwendig ist für den Betrieb der Elektro-Fahrzeuge.
Er betonte: „RWE engagiert sich zusammen mit seinen Partnern beim Aufbau eines deutschlandweiten Ladesäulen-Infrastruktur-Netzes.“ Verweyen bedauerte die Pressemeldungen, die von Pilotversuchen sprechen. Er beteuerte ausdrücklich: „Was wir hier machen, ist der Aufbau eines gebrauchsfertigen Lade-Infrastruktur-Netzes. Wir schaffen die Voraussetzungen für den Verkehr der Zukunft. Alles das was sie hier sehen, ist kein Herumprobieren, das ist funktionierende Technologie.“
Laut Dr. Hellekens kostet eins der vorgestellten Autos ca. 40.000,- Euro. Das würde sich jedoch merklich nach unten verändern, sobald die Batterietechnik weitere Fortschritte machen würde. Der Verbrauch soll unter den Kosten von herkömmlichen Autos liegen.
Die NVV-Flotte besteht somit aus den beiden PKW, mehreren Elektro-Rollern und es soll noch in diesem Jahr ein Elektro-Bus angeschafft werden, ein Bus, der zwar mit Batterie fahren kann, notfalls aber auch auf einen Dieselmotor umgeschaltet werden kann.
„Die NVV wird sowohl auf E-Mobilität als auch auf Erdgas-Mobilität setzen, “erklärte abschließend Dr. Hellekes im Interview.