Langjähriger Oberstadtdirektor Helmut Freuen verstorben

Hauptredaktion [ - Uhr]

helmut-freuen.jpgMit großer Betroffenheit hat OB Norbert Bude den Tod von Helmut Freuen aufgenommen, der im Alter von 76 Jahren plötzlich verstorben ist.
 
Er war von August 1968 bis Januar 1994, Oberstadtdirektor, zunächst der selbstständigen Stadt Rheydt, nach der kommunalen Neugliederung 1975 der gesamten Stadt Mönchengladbach, an der er maßgeblich beteiligt war.

 Norbert Bude: „Helmut Freuen hat den Menschen in seiner Stadt auf vielfältige Weise gedient und die Entwicklung maßgeblich beeinflusst. Bis zuletzt hat er am aktiven Leben in dieser Stadt teilgenommen und sich für die Belange Mönchengladbachs interessiert. Auch nach seiner Pensionierung war er den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung verbunden“.

Helmut Freuen, 1932 in Rheydt geboren, war bei seinem Ausscheiden aus den Diensten der Stadt Mönchengladbach einer der dienstältesten Hauptverwaltungsbeamten des Landes Nordrhein-Westfalen. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und der Ablegung der ersten und zweiten Staatsprüfung war für ihn das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Bonn die erste berufliche Station.

Am 1. August 1964 wechselte er zur Stadtverwaltung Rheydt, wo er das Rechtsamt leitete und zwei Jahre später die Funktion eines Hilfsdezernenten mit vielseitigem Aufgabengebiet übernahm. Nach zwei Jahren wurde er dann am 16. August 1968 zum Rheydter Oberstadtdirektor gewählt. Als damals 35-jähriger war Freuen jüngster Verwaltungschef einer Großstadt.

Nach der kommunalen Neugliederung wählte ihn der Rat im Mai 1975 auch zum Oberstadtdirektor der neugebildeten Stadt Mönchengladbach. Im Dezember 1986 wurde Freuen für weitere acht Jahre in seinem Amt bestätigt. Er selbst nannte die kommunale Neugliederung als größte Herausforderung seiner beruflichen Tätigkeit.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit galt der kommunalen „Außenpolitik“ in der interkommunalen Zusammenarbeit und der Arbeit in der heutigen Euregio Rhein-Maas-Nord, an deren Zustandekommen er 1978, damals noch Grenzregio Rhein-Maas-Nord, maßgeblich beteiligt war.

Für seine Verdienste wurde er 1987 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet und 1992 im Namen der Königin der Niederlande zum „Offizier in de Orde van oranje Nassau“ ernannt.

Im Mai 1995 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen, und in Anerkennung seiner Verdienste um die Förderung der deutsch-britischen Beziehungen ernannte ihn Königin Elisabeth II. 1994 zum „Commander“ des Ordens „The Most Excellent Order of the British Empire“.

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