Hindenburgstraße & Busverkehr
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
Seit Jahren ist der Busverkehr auf der Hindenburgstraße ein Ärgernis. Mehr als 500 Busse fahren täglich durch diese fast 1.000 Meter lange „Fußgängerzone“ mit der Folge, dass fast regelmäßig Straßenbelag und Untergrund beschädigt und für hunderttausende EURO erneuert werden müssen.
Davon unabhängig ist es aufgrund der Topographie im oberen Bereich älteren Menschen beispielsweise mit Rollatoren, Behinderten in Rollstühlen, aber auch Eltern mit Kleinkindern und Kinderwagen kaum möglich hier unangestrengt einzukaufen.
Darüber hinaus entstehen die trotz vorsichtiger Fahrweise der Busfahrer in dieser Fußgängerzone Abgase, die durchaus vermeidbar wären.
Alles das lässt Ideen sprießen. Bis hin zu einem Cable-Car-System a la San Francisco. Ob das allerdings der „Weisheit’s letzte Schluss“ ist, ist fraglich, denn dieses System würde Schienen und weitere Infrastrukturinvestitionen erfordern, für die unsere Stadt nun wahrlich kein Geld haben dürfte.
Anders sähe das bei einem Verkehrskonzept, das in anderen Städten durchaus erfolgreich etabliert ist: Das E-Mobil.
Als die Zentrumspartei vor der Kommunalwahl 2009 eine Idee für die Innenstädte Mönchengladbach und Rheydt und für eine Verbindung der beiden Zentren vorstellte, wurde sie teilweise hämisch belächelt und als „Spinnerei“ abgetan.
Nun könnte das Konzept für die Hindenburgstraße aus ganz anderen Gründen, als seinerzeit von der Zentrumspartei ins Gespräch gebracht, an Bedeutung gewinnen.
Das Dilemma für die Zentrumspartei ist nur, dass sie mit einem Ratsmitglied (Manfred „Mecki“ Langen) keinen „Fraktionsstatus“ hat dadruch in höchstens einem Ausschuss als beratendes Mitglied vertreten sein darf und keine Berechtigung für das Stellen von Anträgen hat.
Damit ist es an „Mecki“ Langen, Gespräche zu suchen, um möglicherweise eine Mehrheit beispielsweise für einen entsprechenden „Prüfauftrag“ an die Verwaltung zu finden.
Dass dies nicht einfach sein könnte, mag in der Tatsache begründet sein, dass Langen 2009 nach 10-jähriger politischer „Enthaltsamkeit“ (früher: 30 Jahre SPD und FWG) wieder politisch aktiv wurde und „alte Wunden“ immer noch nicht verheilt zu sein scheinen.
Gleichwohl darf der Bürger erwarten, dass persönliche Animositäten in Sachfragen „hint’ anstehen“.
Es bleibt abzuwarten, ob es solche Gespräche geben wird – von wem auch immer sie angestoßen werden.