Die Mehrheit der Bürger ist mit den städtischen Dienstleistungsangebot zufrieden
Red. Politik & Wirtschaft [ the_time('d.m.Y'); ?> - the_time('H:i'); ?> Uhr]
[pmg] Rund 80 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sind mit dem Dienstleistungsangebot der Stadtverwaltung zufrieden, zehn Prozent sogar sehr gut. Lediglich neun Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden.
Das ist das Ergebnis einer von der Hochschule Niederrhein, Fachbereich Wirtschaftswissenschaften, im Auftrag der Stadt erhobenen repräsentativen Kundenbefragung, die mit der Gesamtnote 2,0 abschloss.
Rund 1.200 zufällig ausgewählte Bürger wurden in den kundenintensiven Bürgerservicestellen im Rathaus Rheydt und an der Fliethstraße sowie in Hardt, Giesenkirchen und der Kfz-Zulassungsstelle Rheinstraße nach ihrer Zufriedenheit mit den
- Öffnungszeiten,
- Erreichbarkeit sowie den
- Dienstleistungen
durch Studenten der Hochschule Niederrhein befragt. „Wir haben in der Kundenbefragung ein gutes Ergebnis erzielt, sehen allerdings auch, dass unser Dienstleistungsangebot an der einen oder anderen Stelle durchaus verbessert werden muss, wollen wir den Wünschen der Bürger folgen“, betont Oberbürgermeister Norbert Bude.
Gemeinsam mit den beiden Hochschul-Professoren Harald Vergossen und Ingo Bieberstein stellten der OB, Beigeordneter Peter Holzenleuchter und die für Verwaltungsentwicklung und -service zuständige Fachbereichsleiterin, Brigitte Unrau, die Ergebnisse der Kundenbefragung, die in drei Jahren wiederholt werden soll, vor.
Trotz der guten Bewertung ergab die Auswertung der Ergebnisse auch Schwachpunkte.
Unter den Anforderungen, die von den Befragten an oberster Stelle genannt wurden, stellten sich die
- Verständlichkeit der Formulare,
- Informationen über die Zuständigkeiten in den jeweiligen Verwaltungseinheiten sowie die
- Öffnungs- und Wartezeiten
als verbesserungswürdig dar. Genau hier setzt die Arbeit einer Projektgruppe der Verwaltung an, die sich seit längerem in einer Aufgabenkritik mit den Schwachpunkten auseinandersetzt und Verbesserungen im Dienstleistungsangebot erarbeitet.
Beispiel verbesserte Öffnungszeiten:
Hier soll es zukünftig einen Dienstleistungsabend am Donnerstag bis 19 Uhr geben. Damit haben insbesondere Berufstätige bessere Möglichkeiten, Beratungen der Verwaltung in Anspruch zu nehmen.
Ebenso ist eine besonders frühe Öffnungszeit an Freitagen ab 7 Uhr geplant. Die bereits bestehenden durchgehenden Öffnungszeiten über Mittag sollen bestehen bleiben.
Auch der in der Befragung genannte Kritikpunkt ungleicher Öffnungszeiten soll durch eine Angleichung in den Bürgerservice-Stellen Fliethstraße und Rheydt mit der Kfz-Stelle und Führerscheinstelle angeglichen werden.
„Wir gehen davon aus, dass die Verbesserungen unserer Dienstleistungen bereits nach den Sommerferien umgesetzt werden können. Die Einzelmaßnahmen sind im Zuge der Mitbestimmung in den kommenden Wochen noch mit dem Personalrat zu erörtern“, so der für den Bürgerservice zuständige Beigeordnete Peter Holzenleuchter.
„Klar ist aber auch, dass die Samstags-Öffnung damit nicht weiter verfolgt wird, weil sie von den Bürgern laut Umfrage nicht nachgefragt wird“, ergänzt Verwaltungschef Norbert Bude.
Weil in der Befragung insbesondere die Kfz-Zulassungsstelle weniger gut abschnitt, was Öffnungszeiten und Wartezeiten angeht, hat die Projektgruppe für diese Einheit eine Reihe von Verbesserungen erarbeitet, die bereits in Kürze realisiert werden sollen.
Neben dem Dienstleistungsdonnerstag und der frühen Freitagsöffnung soll es zukünftig zur Entzerrung Sonderöffnungszeiten für Autohändler zur Anmeldung von Neufahrzeugen am Donnerstagvormittag geben.
Darüber hinaus sollen zukünftig Termine zur Kfz-Anmeldung übers Internet vergeben werden.
Zudem können Kunden zukünftig die Wartezeit per Handy abrufen. Auf dem Weg lässt sich zu Spitzenzeiten langes Warten durch anderweitige Erledigungen verkürzen.
Außerdem ist vorgesehen, den Personalstamm in der Zulassungsstelle auszubauen.
Der Technikeinsatz wird auch im Bereich Internet der Stadt weiter ausgebaut. Wie die Umfrage der Hochschule Niederrhein ergab, kennt mehr die Hälfte der Befragten (51 Prozent) die städtische Internetseite. Den größten Anteil davon nehmen die 21- bis 29-Jährigen mit 68 Prozent ein, den geringsten Teil darunter Befragte im Alter von 66 Jahren und älter (20 Prozent).
„Daher soll der Internetauftritt zukünftig stärker beworben werden“, so Fachbereichsleiterin Brigitte Unrau. Neben der digitalen Kfz-Zulassung mit Terminvergabe werden die Angebote weiter ausgebaut, wie etwa über die Bereitstellung von Formularen im Zusammenhang mit der elektronischen Signatur.
„Ein Thema, das vor allem mit der Einführung des neuen Personalausweises im Herbst an Dynamik gewinnen wird“, so Peter Holzenleuchten. Weitere Schritte im Bereich Internet sind der Ausbau des Bürgerinformationssystems „ProBürger“, besondere Angebote für Senioren und mehrsprachige Texte mit besonderen Angeboten für ausländische Nutzer.
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